Forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen

Gruppenfoto der VertreterInnen des Projektkonsortiums von C.S.I. PhänoBiota beim KickOff im Juli in St. Gallen © NUP Eisenwurzen Gruppenfoto der VertreterInnen des Projektkonsortiums von C.S.I. PhänoBiota beim KickOff im Juli in St. Gallen
St. Gallen: C.S.I. steht für „Climate Science Investigation“. Phäno bedeutet „Erscheinung im Jahresverlauf“, Neobiota bezeichnet alle nichtheimischen Tiere und Pflanzen.

Mit dem KickOff-Meeting im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen wurde der Startschuss für ein spannendes und völlig neuartiges Projekt gesetzt.

In einem europaweit erstmaligen Ansatz erforschen und dokumentieren Kinder und Jugendliche im Bezirk Liezen die phänologische Entwicklung von invasiven Neophyten unter dem Einfluss des Klimawandels. Mit Hilfe von ExpertInnen entwickeln und testen Kindergartenkinder und SchülerInnen aus allen Schulstufen moderne, mehrsprachige Feldforschungsinstrumente und Bildungstools und setzen damit den Grundstein für ein langfristiges, bundesweites Citizen Science Netzwerk.

Die Beobachtungen werden genutzt, um das Neophytenmanagement in der Region – gestützt durch phänologische Informationen – effizienter zu machen und zu erleichtern. Die Projektergebnisse haben damit nicht nur großen pädagogischen Wert, sondern auch einen greifbaren ökologischen Nutzen. Mittels umfassender, vor allem altersgerecht aufbereiteter Forschungsutensilien begleiten die jungen ForscherInnen den gesamten Prozess von der Planung, Beobachtung und Entwicklung sowie der Durchführung der phänologischen Datenerhebung bis hin zur Datenauswertung und Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse.

Passend zur jeweiligen Projektphase kommen die ExpertInnen auch in die Schulen und vermitteln spannende Einblicke in ihre Berufe. Die forschenden Kinder und Jugendlichen wiederum besuchen Forschungstreibende in der Region und knüpfen wertvolle Kontakte für die Zukunft. Interessierte SchülerInnen haben sogar die Möglichkeit, vorwissenschaftliche Maturaarbeiten zum Thema zu verfassen – in enger Zusammenarbeit mit den WissenschaftlerInnen.

Eva Maria Vorwagner (Projektleiterin) informiert: „Ende Juli fand für unser FFG-Förderprojekt das erste Treffen aller beteiligten ProjektpartnerInnen statt. Diese sind neben uns, dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, als Antragsteller und Projektleiter folgende: das RML Regionalmanagement Bezirk Liezen, die Berg- und Naturwacht Steiermark, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sowie die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein“.

Mit Unterstützung vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit dem Förderschwerpunkt Talente regional.

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