Muss die ASFiNAG um Kunden werben?

Und auch wenn die unzähligen Tonnen von verteiltem Streusalz unserem „Heiligtum Auto" arg zusetzen, wir kein vernünftiger Mensch an der Notwendigkeit dieser Arbeit zweifeln.

Was aber – zumindest für den Schreiber dieser Zeilen - sehr befremdlich ist, befindet sich zum wiederholten Male in der Kleinen Zeitung UND der Kronen Zeitung (so auch in der Ausgabe 4.12. und 5.12.2012).

Eine Ganzseitige, färbige Werbeeinschaltung der ASFiNAG.
Jetzt stellt sich die brennende Frage, ob diese Institution neuerdings Mitbewerber hat, oder ob die Autofahrer dadurch zu höheren (freiwilligen) Steuerabgaben motiviert werden sollten,
oder ob das Ganze nicht ganz einfach einer „Selbstbeweihräucherung" (mit eben den nicht freiwilligen Steuergeldern) dient?
Werbung ist absolut notwendig für alle Betriebe, die etwas verkaufen wollen, oder jene, die von Spenden abhängig sind, oder wenn freiwillige Mitarbeiter benötigt werden usw.
Aber was will uns die ASFiNAG mit dieser Einschaltung sagen? Dass dort gearbeitet wird? Davon ist sicher jeder Mensch überzeugt, der eine geräumte Fahrbahn vorfindet!
Und den Sicherheitshinweis, der sich in dieser dürftigen Botschaft befindet, kriegen wir alle von den Autofahrerclubs, der Exekutive, dem Roten Kreuz in allen anderen Medien regelmäßig und rechtzeitig jedes Jahr vermittelt.
Ich glaube für eine nicht unbeträchtliche Zahl von Straßenbenützern zu sprechen, wenn ich der Meinung bin, dass jede zusätzliche Fahrt mit einem Räum – und/oder Streufahrzeug (speziell in der Zeit zwischen 22.00 und 6.00) eine bessere Investition wäre,
als besagte Werbekampagne.

Otto S.