Jo wo samma denn ????????

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Während regional noch immer die Zwangsfusionierungen durch die Landesfürsten für (berechtigte) Aufregung und Unmut sorgt,

gäbe es eigentlich schon jahrelang Grund dafür, aber auf Basis des gesamten Bezirkes Liezen.

Es ist sehr verwunderlich, dass die doch sehr heimatbewusste und ortsverbundene Bevölkerung unseres Bezirkes Liezen es ohne Protest hinnimmt, von den Medien und anderen selbsternannten Namenspendern als „irgendwas" bezeichnet zu werden.

Sie wissen nicht wovon die Rede ist?

Ist noch Niemandem aufgefallen, dass der größte Bezirk des Landes (immerhin sind wir flächenmäßig größer als das Bundesland Vorarlberg!) im Radio und in den Druckmedien ganz lässig und schlampig mit dem Mur - und Mürztal als die Obersteiermark zusammengewürfelt wird? Unterscheidet sich unsere engere Heimat nicht doch so sehr von diesen Regionen, dass „wir" eine eigene Bezeichnung verdienen?

Schladming wird während einer WM oder in den Tagen rund um den Nachtslalom sehr wohl als Vorzeigeregion hervorgekramt. Und wenn das Narzissenfest naht, dann kennen die Medienmacher auch das Steirische Salzkammergut als spezifische Region an – aber sonst?

Einige Beispiele gefällig?

Neben dem meist verwendeten Begriff „Obersteiermark" kommen noch so beiläufige Bezeichnungen wie „Bergland", „im Norden der Steiermark" oder die neueste Kreation eines „Tourismuskünstlers", nämlich die „Hochsteiermark" vor, mit denen eigentlich kein Mensch was anfangen kann.

Ja wer sind wir denn?

Meine persönliche Gegenmaßnahme besteht schon seit Jahrzehnten darin, Graz und alles drum herum als „Nordslowenien" zu bezeichnen und im engeren Bekanntenkreis wird das schon sehr gut angenommen. Ist es wirklich zu viel verlangt, wenn Radiomacher, Zeitungsredaktionen und Berichterstatter aller anderen Spezies sich ein wenig mit „Heimatkunde" befassen und unsere schöne Gegend spezifischer und genauer - vor allem aber richtig definieren?

Das fängt beim Wetterbericht mit Schneefall „im Oberland" an und hört beim Bericht über den Raubüberfall in der Obersteiermark auf, der eigentlich in Kapfenberg passiert ist.

Kleines Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit gefällig?

In der Ausgabe einer Kleinen Zeitung vom vergangenen Sonntag erschien ein Bericht über die Zukunft des Tierpark Mautern im „OBEREN MURTAL". Das mag ein Flüchtigkeitsfehler im Alltag sein, der eben passiert. Aber im Grunde ist es ein typisches Beispiel, dass „die da unten" keine Ahnung von „denen da oben haben" und das ist genau der Aufreger. Alle, die sich mit Berichterstattung von „Nordslowenien" aus mit einer unserer Regionen des Bezirkes Liezen befassen, sollten sich auch mit den geografischen Gegebenheiten näher befassen bitte.

Es ist nicht zu viel verlangt, wenn bei Wetterberichten oder anderen Meldungen über das Palten – und Liesingtal, das obere und untere Ennstal, das Steirische Salzkammergut, das Ausseeerland, die Region Gesäuse, das Mariazellerland oder wie auch immer, genauere geografische Angaben gemacht werden. Das wäre auch ein Anstoß für alle Tourismus - und Fremdenverkehrsvereine des Bezirkes, Einigkeit und Zusammengehörigkeit in unserem Bezirk Liezen zu zeigen und bei solchen Meldungen immer und unermüdlich zu reagieren und darauf hinzuweisen.

Was bringen die tollen (und teuren) Werbeaktionen in den Medien, wenn „wir" dann im Journalistischen Sprachgebrauch ganz beiläufig zur Obersteiermark „degradiert" werden?

............ meint Otto S. aus L.

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