Frauen wollen Brot und Rosen

„Brot steht für ein eigenständiges Leben der Frauen mit einem Arbeitsplatz, der ihrer Qualifikation entspricht und einem gerechten Einkommen.

Rosen stehen für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben", erklärt die ÖGB- Regional Frauen Vorsitzende Antonia Baumann.

„Der internationale Frauentag ist immer Zeitpunkt, um einerseits Bilanz zu ziehen und unser Arbeitsprogramm neu auszurichten, aber auch Danke zu sagen für das tägliche Engagement der Frauen.

Als Frauen haben wir in den vergangenen Jahren einiges erreicht, neue Herausforderungen, wie zum Beispiel das Thema der steigenden Arbeitsbelastung kommen aber dazu", stellt Baumann fest. Ein wichtiges Thema ist daher die Diskussion, was Vollzeitarbeit im Jahr 2014 heißt.
Längere Phasen von Teilzeit aber auch Unterbrechungen der Erwerbsarbeit auf Grund von Betreuungspflichten, und das oft niedrigere Lohnniveau in „typischen Frauenberufen" , halten die Einkommensschere noch immer viel zu weit offen. Zudem werden viele Frauen aus den unterschiedlichsten Gründen in die Teilzeit gedrängt.

Mario Lindner, ÖGB Regionalsekretär: „Unsere Aufgabe ist es daher, bessere Rahmenbedingungen für jene zu fordern, die Vollzeit arbeiten wollen - bzw von Teilzeit auf Vollzeit umsteigen wollen. Dazu braucht es unter anderem ein qualitativ hochwertiges, ganztägiges, flächendeckendes und leistbares Kinderbildungsangebot für jedes Kind ab dem 1. Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Ein Bundeseinheitliches Rahmengesetz für Kinderbildungseinrichtungen (Regelungen z.B. über einheitliche, bedarfsorientierte Öffnungszeiten, Gruppengrößen, Vorbereitungszeiten, Weiterbildung in der Dienstzeit) und bessere Bezahlung der Beschäftigten in diesem Bereich.

Aber auch die ArbeitgeberInnen sind gefordert. So ist es durchaus zumutbar, dass diese im Rahmen einer Stellenausschreibung Vollzeitstellen zuerst ihren Teilzeitbeschäftigten im Betrieb anbieten müssen."
„Das sind einige der Gründe warum die ÖGB-Frauen ums Brot kämpfen - die Rosen wollen wir dazu, wie es auch im Lied heißt", stellt Baumann abschließend fest.

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