Peter und Paul in Selzthal

Zum bewährten Pfarrfest durfte Hausherr Pfarrer Johann Huber den ehemaligen Generalvikar„die rechte Hand des Bischofs" Prälat Leopold Städtler herzlich begrüßen.

Dieser betonte in seiner Ansprache, dass vor hundert Jahren, also in der Zeit des beginnenden Ersten Weltkrieges die Kirche in Selzthal zur eigenständigen Pfarre erhoben wurde.

Ein mutiges Zeichen des damaligen Bischofs in einer turbulenten Zeit. Auch heute stehen wir in einer sehr bewegten Zeit, in der  zumindest in unseren Breiten der Kirche ein starker Gegenwind entgegenweht. Städtler erinnert in seiner Predigt, dass beide Apostel Petrus und Paulus zunächst sich gegen Jesus und den Glauben wandten und dann nachdem sie den für sie richtigen Weg eingeschlagen haben sich zu hundertprozent in den Dienst der Sache stellten und für den Glauben eintraten. Sie wurden für ihren Glauben verfolgt und mussten sogar mit dem Leben bezahlen. Beide Heilige können für uns Vorbilder sein; sie appellieren an uns, dass wir zu unserem Glauben, zu unseren Überzeugungen und zu uns selber stehen und auch in schwierigen Zeiten daran festhalten.

Beim anschließenden Traktortreffen wurden die Gefährte und deren Lenker für den weiteren Dienst gesegnet und der Prälat ermahnte, diese sorgfältig und gewissenhaft zu bedienen, damit alle wieder heil nach Hause kommen. Durch den besonderen Akzent des Traktorentreffens, organisiert vom Traktorverein Selzthal, wurde einerseits das außerkirchliche Pfarrfest belebt. Andererseits wurde damit unterstrichen, dass beide Bereiche aufeinander angewiesen sind; einerseits die Sorge um das leibliche Wohl und andererseits die Pflege seelischen Bewusstseins.

Besonderer Dank gilt allen, die sich für das Gelingen des Festes eingesetzt haben.