Stift startet mit einzigartigen Ausstellungen

Friedrich der 3e, Maximilian der 1e und Abt Gerhard Foto: Stefan Leitner Friedrich der 3e, Maximilian der 1e und Abt Gerhard
Admont: Das wohl kontrastreichste Privatmuseum Österreichs startet am kommenden Samstag, 24. April, in die diesjährige Museumssaison.

Die Sonderausstellung „WIR FRIEDRICH III. & MAXIMILIAN I. - Ihre Welt und ihre Zeit“ zeigt einzigartige Exponate zu zwei Habsburger Persönlichkeiten.

„Es lebe die Vielfalt“ lautet der Slogan des Stiftsmuseums Admont und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Schließlich beherbergt das älteste bestehende Kloster der Steiermark Kulturgut von Weltrang. Admonts Stiftsmuseum umfasst ein Museum für Gegenwartskunst, ein Natur- und ein Kunsthistorisches Museum sowie die weltweit größte Klosterbibliothek. Seit 2017 begeistern auch Exponate aus der Sammlung Mayer in einem eigenen Museum für Gotik.

Die dort gezeigte Dauerausstellung „DEM HIMMEL NAHE“ wurde nun um einen Raum erweitert und zwei besonderen Habsburger Persönlichkeiten gewidmet. „WIR FRIEDRICH III. & MAXIMILIAN I. – Ihre Welt und ihre Zeit“ heißt die diesjährige Sonderausstellung. „Sie zeigt eine faszinierende Welt, die beide Kaiserpersönlichkeiten aus dem Hause Habsburg von der Wiege bis zur Bahre in ihrem Umfeld als Vater und Sohn erleben lässt“, sagt Abt Mag. Gerhard Hafner O.S.B. vom Benediktinerstift Admont.

Eine facettenreiche Zeitreise
Über 200 Exponate von insgesamt 46 Leihgebern garantieren eine ausdrucksstarke Begegnung mit der Kunst und Kultur des Mittelalters im Übergang zur Frühen Neuzeit. Für den Prior des Stiftes, Pater MMag. Maximilian Schiefermüller O.S.B. ein unvergleichliches Erlebnis, wie er sagt: „Die Sonderausstellung über Kaiser Friedrich III. und dessen Sohn Maximilian I. in ihrem dynastischen Netzwerk und Umfeld schlägt aus meiner Sicht alles bisher Dagewesene zu diesem Thema.“ Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich um Originale und Unikate, die beide Habsburger in ihrem Zeit-Raum-Gefüge widerspiegeln. Als Auftakt werden Vater und Sohn in einen größeren historischen Zusammenhang gestellt.

Der Bogen spannt sich von der Erwerbung Tirols bis zum Aufstieg des Hauses Habsburg zur Großmacht. Die Kunst dieser Zeit repräsentieren namhafte Größen wie Albrecht Dürer, Max Reichlich, Meister der Habsburger, Bernhard Strigel, Bernard van Orley in Tafelbildern und Portraits. Die facettenreiche Sonderschau nimmt den neu adaptierten Bereich im Gotik-Museum ein und weitet sich auf den Handschriftenraum im ersten Stock aus.

Verortet in Admont
Neben „WIR FRIEDRICH III. & MAXIMILIAN I. – Ihre Welt und Ihre Zeit“ besticht Admonts Stiftsmuseum mit einer weiteren Sonderausstellung. Unter dem Titel „Verortungen“ werden im Museum für Gegenwartskunst Fotografien gezeigt, die „Made for Admont“ sind. „Diese Kunstwerke sind besonders authentisch, weil sie ihren Ursprung hier in Admont haben“, sagt Dr. Michael Braunsteiner, Künstlerischer Leiter des Stiftsmuseums. Eigentlich hätte die Sonderausstellung bereits im Vorjahr zum 20-jährigen Jubiläum der „Made for Admont“-Schiene präsentiert werden sollen, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben werden.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind viele Werke mit engem Bezug zur Region, zum Stift und den hier tätigen Menschen entstanden. Der Auftakt fand im Jahr 2000 durch den damals modernsten Maler Österreichs, Lois Renner, statt. Ihm folgten viele weitere bekannte Künstler, darunter auch Erwin Wurm, der seinen „One minute sculptures“ einen Bezug zum Benediktinerstift verlieh. Welchen Stellenwert der Dialog zwischen alter und neuer Kunst in Admonts Stiftsmuseum einnimmt, betont Braunsteiner: „Mit dem Aufbau einer Sammlung für Gegenwartskunst haben wir ein wichtiges Statement gesetzt, das uns auch den Österreichischen Museumspreis eingebracht hat.“

 

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