Mobilität und Gleichstellung im Kontext

Mobilität und Gleichstellung im Kontext Foto: Radio Freequenns
Liezen: Mobilität und Gleichstellung im regionalen und kulturellen Kontext - Podiumsdiskussion in der Kunstgalerie in der Arkade

Vor wenigen Tagen fand aufgrund einer Kooperation von Radio Freequenns mit der GKP (Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik) eine Podiumsdiskussion statt, zu der VertreterInnen der Kunst- und Kulturszene des Bezirks Liezen, des Landes Steiermark (Referat Europa und Außenbeziehungen) und des RML – Regionalmanagement Bezirk Liezen geladen waren.

Einen stimmigen Rahmen dafür bot die Kunstgalerie in der Arkade von Erich Lechner, wo seit mehr als vier Jahren mitten im Einkaufszentrum ständig wechselnde Kunstausstellungen von regionalen, aber auch internationalen KünstlerInnen gezeigt werden.

Auf dem Podium waren:
Sandra Kocuvan/GF GKP (Steir. Gesellschaft für Kulturpolitik)
Stefan Börger/Referat Europa und Außenbeziehungen beim Land Steiermark
Heinz Leitner/EU-Gemeinderat, Kulturinitiator und –netzwerker
Manfred Schrögnauer/Kulturmanager und aktiv bei Kultur im Zentrum Rottenmann
Eva Stiermayr/GF RML Bezirk Liezen
Ramona Neureiter/Tänzerin bei ‚Glacier Clash‘, einer Urban-Dance-Gruppe aus Schladming.
Moderation: Hilde Unterberger/Programmkoordination und Redaktion Radio Freequenns

Nach einem Eingangsstatement von Stefan Börger zu europäischen Herausforderungen und Sichtweisen war das zentrale Thema die Erreichbarkeit der Veranstaltungsorte sowohl für KünstlerInnen als auch für BesucherInnen, da es im Bezirk Liezen vor allem an den Wochenenden und an den Abenden und in der Nacht an öffentlichen Anbindungen mangelt. Als Best Practice-Beispiel stellte RML-Geschäftsführerin Eva Stiermayr die vor wenigen Monaten lancierte LIMO-App vor, die alle verfügbaren Mobilitätsangebote (Öffis, Fahrrad, Fußwege) bündelt sowie zum Anbieten von Mitfahrgelegenheiten motiviert.

Diskutiert wurde auch das Stadt-Land-Gefälle, da es in der Region keine Anreize für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs gibt, wie das in größeren Städten in Kombination mit attraktiven Events häufig der Fall ist. Ebenso gestalten sich mitunter die Unterbringung und Verpflegung der KünstlerInnen für die Veranstalter schwierig, da es in manchen Orten kaum noch Gasthöfe bzw. kaum die Möglichkeit gibt, nach einem Konzert noch warme Verköstigung in einem Restaurant zu bekommen. Das stellt die Veranstalter oft vor große logistische Herausforderungen, um ihre Events zur Zufriedenheit aller abwickeln zu können.

Die Diskussion wurde live auf Radio Freequenns, dem freien Radio im Ennstal, übertragen und ist jederzeit über die Website www.freequenns.at nachzuhören.

Freequenns-Redakteurin Hilde Unterberger zeigte sich sehr zufrieden mit dem Interesse – auch des erschienenen Publikums – und stellte in Aussicht, dass Radio Freequenns gerne auch in Zukunft dieses Thema weiter verfolgen oder auch andere Themen aufgreifen wird.

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