Kurt Ryslavy im Benediktinerstift

"Kurt Ryslavy: Ein Konzeptkünstler mit provokanter Kunstausstellung"

Der Konzeptkünstler Kurt Ryslavy stellt im Museum Stift Admont eine aktuelle Ausstellung vor, die die Frage aufwirft: "Und das soll Kunst sein?" Über einen Zeitraum von 40 Schaffensjahren präsentiert der Künstler über 250 Gemälde, die in einer unkonventionellen Art und Weise präsentiert werden. Die Werke sind dicht an dicht angeordnet, teilweise kopfüber oder um 90 Grad gedreht, und bilden eine Wandvertäfelung entlang der gesamten Museumswände.

Foto's von der Eröffnung 2023 Museum

Darüber sind sorgfältig ausgewählte Werke von 16 Künstler*innen aus der Sammlung des Stiftes Admont zu sehen, die entweder an Kunstakademien unterrichtet haben oder noch unterrichten. Dies schafft einen bewussten Kontrast zwischen professoraler Kunst und der Kunst von Kurt Ryslavy. Während sich Ryslavys Kunst einerseits dieser traditionellen Kunst unterordnet, wird sie andererseits durch diese erhöht.

In dieser Installation treten ästhetische Merkmale zugunsten konzeptueller Ansätze in den Hintergrund. Ein zentraler Aspekt, der in dieser Ausstellung thematisiert wird, ist die institutionelle Kritik an hierarchischen Systemen wie dem Kunstmarkt. Die Botschaft lautet: Man muss keine Kunstprofessorin sein, um gute Kunst zu schaffen.

Als Kunstsammlerin oder Ausstellungsbesucherin sollte man nicht nur nach bekannten Namen suchen, sondern danach, was anspricht und gefällt - selbst wenn es einem unbekannt ist. Das Ziel ist es, sich von traditionellen Mustern zu befreien und sich von der markenbestimmten Denkweise unserer Konsumgesellschaft zu lösen. Mut wird gefordert, sich für das zu interessieren, was nicht der Norm entspricht.

Der Kunstmarkt empfindet keinen Gefallen an einem Künstler wie Kurt Ryslavy, denn er stellt die etablierten Marken in Frage. Kurt Ryslavy zerstört die Erwartungen des Kunstmarktes.

Das Museum Gegenwartskunst - Stift Admont - wird mit der Installation von Kurt Ryslavy zu einer Art "guten Stube" mit einer außergewöhnlichen Wandvertäfelung (Lambris).

In der Ausstellung ist auch ein Video zu sehen, in dem Barbara Eisner-B. ein Gespräch mit Kurt Ryslavy über seine Kritik am Kunstmarkt führt.