Weltgrößte Klosterbibliothek geht online

Virtuell durch den Prunksaal schreiten: Ein digitales Erlebnis mit Echtheits-Charakter. Foto: Stefan Leitner Virtuell durch den Prunksaal schreiten: Ein digitales Erlebnis mit Echtheits-Charakter.
Stift Admont stellt auf den virtuellen Besucher um

Entsprechend der Regierungs-Maßnahmen, die einer weiteren rasanten Ausbreitung des Corona Virus entgegen wirken sollen, geht die weltweit größte Klosterbibliothek online. Eine VR-Brille ermöglicht unter anderem eine dreidimensionale Darstellung des Prunksaals und der Bücher.

Die weltweit größte Klosterbibliothek befindet sich im Besitz des Benediktinerstiftes in Admont. Wie groß das Interesse an dieser barocken Rarität ist, zeigt sich an den jährlichen Besucherzahlen. Im vergangenen Jahr waren es 70.000 Eintritte in Bibliothek und Museum, die das Stift Admont verbuchen konnte. Da aufgrund der aktuellen Corona Krise alle Sehenswürdigkeiten bis auf weiteres geschlossen bleiben, setzt man im Stift Admont innovative Maßnahmen.

Künftig kann die weltweit größte Klosterbibliothek auf digitalem Weg betreten werden. Neben einer herausragenden 360 Grad Darstellung der gesamten Bibliothek, ermöglich unter anderem eine VR-Brille eine dreidimensionale Darstellung, „und zwar in einer Qualität, wie man sie in Europa kein zweites Mal findet“, schwärmt Brandmüller. Eine neue Software ermöglicht es dem virtuellen Besucher, in Büchern zu blättern, den Prunksaal zu durchwandern und per Audio- und Video-Guide Fotos- und Textfunktionen abzurufen.

Entwickelt wurde das Programm von der LightCyde GmbH aus Schladming. „In den Digitalisierungsexperten von LightCyde, unter der Geschäftsführung von Thomas Fischbacher, haben wir die richtigen Partner für innovative Entwicklungen gefunden“, sagt Brandmüller, der auf diese Zusammenarbeit auch in der bevorstehenden Einführung einer neuen Museums-App setzt. Das dreidimensionale Bibliothekserlebnis soll nicht nur räumliche, sondern auch sprachliche Barrieren überwinden: „Die digitale Führung durch die Klosterbibliothek bieten wir in vielen unterschiedlichen Sprachen an“, so Brandmüller.


Egal, ob der Besucher sich gerade in Tokio, Shanghai oder New York aufhält – durch diese neue Entwicklung gelangt er mithilfe neuester Technik innerhalb nur weniger Minuten in die weltweit größte Klosterbibliothek, wodurch Mario Brandmüller und sein Team eine Zielgruppe von rund einer halben Milliarde Menschen erreichen wollen. „Unseren Bildungs- und Kulturvermittlungsauftrag nehmen wir sehr ernst. Durch diesen Schritt ermöglichen wir es Menschen weltweit, die Bibliothek zu besichtigen.

Und das ohne die eigene Wohnung verlassen zu müssen“, eröffnet der Marketing-Chef seine Beweggründe, die Klosterbibliothek zu digitalisieren.

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