Wieder zwei Tote bei Lawinenabgängen

Wieder zwei Lawinentote in der Obersteiermark.

Eigentlich unfassbar, denke ich, während ich den Artikel über zwei Skitourengeher lese, die auf der Mugl (Leoben) und dem Zirbitzkogel unter eine Lawine kamen. Für einen 57-jährigen Alpinpolizisten und einen 25-jährigen Tourengeher aus Obdach kam jede Hilfe zu spät.

So tragisch diese beiden Ereignisse auch sind, muss ich mich fragen: Warum brechen Leute bei diesem Wetter zu einer Skitour in alpines Gelände auf? Ist wohl irgendwie eine Sucht, nach Freiheit, nach Natur, nach Abenteuer. Und wie jede Sucht, birgt auch Skitourengehen Gefahr, speziell bei diesen Wetterbedingungen und bei erhöhter Lawinenwarnstufe 4. Und Gefahr besteht dann auch für die Männer – Familienväter – der Rettungseinheiten, die zu solchen Tragödien gerufen werden, um zu retten, was zumeist nicht mehr zu retten ist.

Man kann nur immer wieder an die Vernunft aller Outdoorsportler appellieren, sich in Geduld zu üben und abzuwarten, bis sich das Wetter bessert und die Schneelage ein halbwegs gefahrloses Skiwandern zulässt. Der „Hausverstand“ ist nicht ein Mann im braunen Anzug, den sollten wir alle in uns haben und ihn auch benutzen.

Lawinenwarndienst Steiermark

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