Unterstützung vor allem für Frauen

Begleitet wurde die Soziallandesrätin vom Nationalratsabgeordneten Mario Lindner und der Bürgermeisterin der Stadt Liezen, Andrea Heinrich.
„Viele Menschen in der Steiermark sind von der Teuerung massiv betroffen. Wir lassen niemanden zurück und setzen unsere Anti-Teuerungsmaßnahmen gut überlegt und zielgerichtet“, betont Soziallandesrätin Doris Kampus vor MedienvertreterInnen. „Denn die Inflation spüren viele Menschen in ihrer Geldbörse. Die Teuerung hat ja mittlerweile auch den Mittelstand erfasst.“

So muss jeder Fünfte bereits mehr als 40 Prozent des Einkommens für Wohnen ausgeben. Auch die Energiepreise sind seit 2021 um mehr als 60 Prozent gestiegen. Zuletzt lag die Inflation laut einer Schnellschätzung noch immer bei acht Prozent.
Die Soziallandesrätin Kampus hob in diesem Zusammenhang einige der Maßnahmen hervor, die seit 2021 in der Steiermark für die Betroffenen umgesetzt worden sind:
• So wird die Wohnunterstützung für alle Beziehenden ab 1. August automatisch um mehr als 20 Prozent angehoben. „Im Bezirk Liezen sind drei von vier BezieherInnen der Wohnunterstützung Frauen“, hob die Soziallandesrätin hervor. Die Einkommensobergrenze beträgt ab 1. August 1395 Euro netto für einen Ein-Personen-Haushalt.

• In diesem Juni wurde zudem die erste Tranche des Wohn- und Heizkostenzuschusses des Bundes in der Höhe von 400 Euro an fast 1.775 Haushalte im Bezirk Liezen ausbezahlt. Kampus: „Damit haben wir schon fünf Prozent aller Haushalt helfen können.“ Ab 7. August startet die Online-Antragsmöglichkeit für alle weiteren Haushalte, die pro Jahr nicht mehr als 30.734 Euro netto an Einkommen haben und somit Anspruch auf diese Unterstützungsleistung haben. Zu beantragen ist der Zuschuss unter www.soziales.steiermark.at. Menschen ohne Online-Zugang können den Antrag in den Gemeindeämtern abgeben.

• Der Heizkostenzuschuss des Landes wurde bereits 2021 in einem ersten Schritt von 120 auf 170 Euro erhöht. Im Sommer 2022 wurde der Heizkostenzuschuss des Landes dann von 170 auf 340 Euro verdoppelt. Die Zahl der BezieherInnen im Bezirk Liezen hat um fast 30 Prozent zu genommen. Doris Kampus betonte: „Fast 70 Prozent der BezieherInnen waren Frauen. Der Heizkostenzuschuss ist konkrete Sozialpolitik für Frauen.“ Dieser Heizkostenzuschuss des Landes kann wieder ab 2. Oktober 2023 bei den Gemeindeämtern beantragt werden.

Bürgermeisterin Andrea Heinrich: „Ich erlebe beinahe täglich in persönlichen Gesprächen mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, dass die Zeiten für ganz viele Menschen momentan schwierig und herausfordernd sind. Dies betrifft auch Menschen, die sich noch vor einigen Monaten nicht träumen hätten lassen, jemals Existenzängste erleben zu müssen. Ich freue mich, dass durch die Initiative von SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus vielen Menschen im Bezirk schnell und unkompliziert geholfen werden kann, würde mir aber auch von der Bundesregierung wünschen, dass sie endlich wirksame Maßnahmen gegen die Inflation trifft, die in Österreich im Vergleich zum restlichen Europa besonders hoch ist.“

Nationalratsabgeordneter Mario Lindner: „In der Steiermark machen wir vor, was auf Bundesebene leider nicht geschafft wird: Schnelle und unkomplizierte Unterstützung. Während wir im Nationalrat eine Ausrede nach der anderen von ÖVP und Grünen hören, schauen die steirische Landesregierung und unsere SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus dorthin, wo es wirklich nötig ist. Mit diesem breiten Maßnahmenpaket für die Wohn- und Lebenskosten werden wir tausenden Menschen auch im Bezirk Liezen unterstützen. Genau so geht soziale Politik!"

Als erfreulich bezeichnete die Soziallandesrätin, die auch für den Arbeitsmarkt zuständig ist, die Beschäftigungslage in der Region. Die Arbeitslosenquote von 4 Prozent im Bezirk Liezen liegt unter dem Steiermark-Durchschnitt. „Die größte Herausforderung stellt somit sicher der Fachkräftemangel dar, aber auch ältere Arbeitslose“, so Kampus, die aber auch auf die von der Schließung betroffenen Mitarbeiterinnen bei Kika in Liezen hinwies.
„Wir sind in einem engen Austausch mit dem AMS und der Gewerkschaft. Alle Betroffenen können sich sicher sein, dass wir für sie da sind“, sagte Kampus. So hat es am 20. Juli einen Informationstag für die Betroffenen durch Gewerkschaft, Arbeiterkammer und die Steirische Arbeitsförderungsgesellschaft StAF gegeben.

Als Soziallandesrätin kämpfe sie täglich darum, „die Steirerinnen und Steirer in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen. Wir helfen dort, wo es notwendig ist. Daher wird es auch im Herbst weitere Maßnahmen gegen die Teuerung geben“, kündigte Doris Kampus abschließend an.

Alle weiteren Informationen gibt es auch in der SPÖ Helpline unter 0800 20 20 20.