Vielfältige Chancen für Integration

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Vielfältige Chancen für berufliche Integration

In der Nähe des Liezener Wirtschaftsparkes entsteht ein modernes Ausbildungszentrum für arbeitsmarkt-politisch benachteiligte Jugendliche sowie eine neue Tageswerkstätte für Menschen mit Behinderung.

Mit der Übergabe des „Schlüssels der Vielfalt" durch Bundesrätin Johanna Köberl wurde das neue Jugend am Werk Ausbildungszentrum & Tageswerkstätte in Liezen gestern offiziell eröffnet. Im Auftrag von Jugend am Werk errichtete die Wohnbaugruppe Ennstal in der Selzthaler Straße 13 auf rund 2.100 m² moderne (Lehr)werkstätten sowie Seminarräume. Die Investitionskosten beliefen sich auf rund 3,5 Mio. Euro. Die Fertigstellung erfolgte mit Februar 2012.

Bilder von der Eröffnung

Ein freudiger Tag für Jugend am Werk und für die Menschen der Region Liezen – darin waren sich alle anwesenden Gäste, allen voran die von Landeshauptmann Mag. Franz Voves in seiner Vertretung empfangene Bundesrätin Johanna Köberl und Bürgermeister Mag. Rudolf Hakel einig. LH Mag. Voves unterstrich in seiner Eröffnungsrede: „Was eine humane und menschliche Gesellschaft auszeichnet ist die Art, wie man mit Menschen mit Handicap umgeht und wie man der heutigen Jugend in Sachen Ausbildung und Job zur Seite steht." Die Arbeit von Jugend am Werk sei wichtig, um Menschen, die es nicht leicht hätten, ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, so Voves weiter. Bgm. Mag. Rudolf Hakel, der diesen Tag nicht nur als „Feiertag für Jugend am Werk, sondern auch als ein historisches Ereignis für die Stadt Liezen bezeichnete", sieht in der Schaffung des neuen Gebäudes eine enorme Aufwertung für den Bildungsstandort Liezen und freute sich mit der Zweigstellenleiterin Elfriede Aster über die Realisierung des Projektes. Auch AMS-Landesgeschäftsführer Mag. Karl-Heinz Snobe gratulierte und würdigte die langjährige, gute Zusammenarbeit: „Jugend am Werk Liezen hat die höchste Vermittlungsquote in der gesamten Steiermark."

 

Alles unter einem Dach. Für Jugend am Werk errichtete die Wohnbaugruppe Ennstal eine neue und moderne Betreuungs-, Ausbildungs- und Arbeitsstätte punktgenau und im Zeitplan mitten im Gewerbe- und Industriegebiet mit direkter Anbindung zum öffentlichen Verkehr durch eine eigene „Jugend am Werk"-Postbushaltestelle. Vorstandsdirektor Ing. Wolfram Sacherer freute sich mit Jugend am Werk über den gelungenen Standort: „Ein tolles Projekt, dessen Ergebnis uns alle mit Stolz erfüllt."
Ein großes Dankeschön erging auch an Präsident Walter Rotschädl für die von der Arbeiterkammer Steiermark finanzierten Maschinen der Holz- und Metallwerkstatt, die eine optimale Qualifizierung sichern.
Das neue Haus bündelt auf zwei Etagen zahlreiche Angebote und Maßnahmen, die früher auf drei Standorte verteilt waren. Das Projekt, das im Rahmen der steiermarkweiten Jugend am Werk-Bauoffensive realisiert wird, kostet rund 3,5 Millionen Euro - laut der JaW-Aufsichtsrats-vorsitzenden Dr.in Anna Rieder gut investiertes Geld - da man auch die entsprechenden modernen Rahmenbedingungen bereitstellen müsse, um weiterhin gute Arbeit leisten zu können. LH Mag. Franz Voves stellte durch eine Sonderbedarfs-zuweisung an die Stadtgemeinde Liezen zum Bau die Summe von 1 Million Euro zur Verfügung. Das nicht mehr zeitgemäße Haupthaus in der Döllacher Straße wurde nach dem Umzug Mitte Februar 2012 nach über 50 Jahren geschlossen.

 

 

Vielfältige Chancen für berufliche Integration
Das Ausbildungszentrum Liezen bildet in Zusammenarbeit mit dem AMS und dem Land Steiermark mehr als 200 Jugendliche mit dem Ziel der beruflichen Orientierung, Vorbereitung und Qualifikation aus. Ziel ist es, jungen Menschen mit Lernschwierigkeiten/Lehrstellensuchenden eine theoretische und praktische Grundausbildung bzw. Lehrausbildung zukommen zu lassen. Darüber hinaus werden Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung in Tageswerkstätten angeleitet, nützliche Fertigkeiten zu entwickeln, neue berufliche Perspektiven zu entdecken und das größtmögliche Maß an Selbstständigkeit zu erreichen.

 

Jugend am Werk zählt zu den größten Sozialdienstleistungsorganisationen der Steiermark. Rund 650 MitarbeiterInnen setzen sich an über 50 Standorten dafür ein, gemeinsam mit den KundInnen Lebensperspektiven in der Behindertenhilfe, Jugendwohlfahrt sowie Ausbildung und Beschäftigung von jungen Menschen zu entwickeln.

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