Mehr Fairness durch mehr Kommunikation

Spitzenkandidat der ÖVP Admont Christian Haider (Mitte) mit der Zweitgereihten Mag. Katrin Laubichler und Josef Lautner, Nummer 3 auf der Admonter ÖVP-Liste. BLO24 Spitzenkandidat der ÖVP Admont Christian Haider (Mitte) mit der Zweitgereihten Mag. Katrin Laubichler und Josef Lautner, Nummer 3 auf der Admonter ÖVP-Liste.
Admont: Die ÖVP mit Spitzenkandidat Christian Haider lud heute, 10. Juni, zu einem Pressetermin, um einen Rückblick auf die vergangene Periode sowie Ausblick auf die kommenden fünf Jahre zu geben.

Die Liste des „Teams Christian Haider“ für die kommenden Gemeinderatswahl am 28. Juni setzt sich aus jungen sowie alterfahrenen Kandidaten zusammen. Unter den ersten 15 sind rund sechs Damen zu finden. Ein großes Anliegen war es auch, dass Personen aller Ortsteile vertreten sind. „In den vergangenen fünf Jahren haben wir, trotz der verlorenen Gemeinderatswahl im Jahr 2015, konstant gearbeitet. Neben zahlreichen Aktionen wurde versucht, die örtlichen Vereine zu unterstützen und Veranstaltungen im eigenen Gemeindegebiet zu organisieren“, so Haider. Vor allem in der Coronakrise war es wichtig, die heimischen Betrieben zu stärken. So führte die ÖVP Admont auf ihrer Facebook-Seite eine Vorstellung der Unternehmen als wichtige Unterstützung und Werbung ein.

Kritik
Zu bekritteln gibt es seitens der ÖVP Admont hinsichtlich der Gemeindeführung einiges.
In der letzten Gemeinderatssitzung im Mai wurde von der Volkspartei gefordert, dass durch das Minus von 500.000 Euro im Rechnungsabschluss von 2019 Kontakt mit der Aufsichtsbehörde aufgenommen wird. Diesbezüglich sollten auch zwei weitere Tagesordnungspunkte - Darlehensaufnahme und investive Vorhaben - abgesetzt werden. Der Antrag wurde jedoch mit Stimmenmehrheit der SPÖ abgelehnt. „Wir wollen die Projekte keineswegs verhindern, sondern vorher abklären, wie wir diese finanziell umsetzen können. Deshalb haben wir uns bei beiden Punkten der Stimme enthalten“, so Haider. Die Aufsichtsbehörde hat mittlerweile bereits die Gemeinde kontaktiert und gemahnt.

Diskussion um Bäderöffnung
Auf Unverständnis stößt bei der ÖVP Admont die Schließung der beiden Bäder in Hall und Weng in diesem Sommer. Auf Vorschlag der SPÖ wurde diese sowie die alleinige Öffnung des Naturbades Admont festgelegt. Die Sicherheits- und Hygienemaßmahmen, so Mag. Katrin Laubichler, können jedoch nur durch Öffnung aller drei Bäder umgesetzt werden. Nach dem Beschluss des Gemeinderates wurde von Privatpersonen eine Petition für die Öffnung aller Bäder gestartet, die aktuell rund 600 Unterschriften umfasst. „Gerade nach den Zeiten der massiven Einschränkungen müssen wir unseren Familien Freizeitmöglichkeiten bieten“, fährt Josef Lautner fort. Vom Bürgermeister gab es bisher keine Reaktion auf die Unterschriftenliste.

Fairere Kommunikation
Sauer stößt der Ortsgruppe weiters der oftmalige Alleingang der Gemeindeführung auf, wie beispielsweise beim Fotoprojekt im Marienpark. „Für die Lichtbilder und Bänke gibt es keinen Beschluss. Auch der Gemeindevorstand wurde nicht informiert. Beim Jahresabschluss haben wir erst die Kosten von 24.000 Euro entdeckt“, erklärt Lautner. Ebenfalls fand die Auftragsvergabe für die Sanierung des Rüsthauses mit 300.000 Euro an Investitionsvolumen im Vorfeld des Gemeinderatsbeschlusses statt. „Wir bekennen uns klar zu diesem Projekt, die Vorgehensweise ist jedoch erschreckend. Hier würden wir uns eine bessere und fairere Kommunikation über Parteigrenze hinweg wünschen“, sind sich die ÖVP-Mandatare einig.

Blick in die Zukunft
Vorstellen kann sich die ÖVP Admont die Erweiterung des Rad- und Mountainbikenetzes für die Bevölkerung sowie den Tourismus. Als positives Beispiel führen die drei Funktionäre den gut angenommenen Weg auf die Grabneralm an. Ein weiteres Anliegen ist der Ausbau des Zugverkehrs. Durch die Bildungseinrichtungen in der Gemeinde kommt es - vor allem in der Coronakrise - zur überfüllten Schulbussen. Abhilfe könne hier durch die Attraktivierung der Zugverbindungen für Gäste, Pendler und Schüler geschaffen werden. Auch bei den Spielplätzen gäbe es einiges zu verbessern, denn im Herbst vergangenen Jahres musste im Bereich des öffentlichen Spielplatzes der Spielturm aufgrund seines desolaten Zustandes entfernt werden. Bereits im Oktober wurde der Beschluss über eine Neuanschaffung gefasst. Nach mehrmaligem Nachfragen der ÖVP Admont teilte man mit, dass das Spielgerät aus dem Budget gestrichen wurde. „Diese Einsparungen mit geringen finanziellen Auswirkungen auf das Gemeindebudget treffen vor allem unsere Kinder. Jedoch bei Großprojekten werden oftmals hohe Mehrkosten, die zuvor nicht ausgewiesen wurden, einfach hingenommen. Das ist für uns unverständlich.“

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