1.800 verschwundene Kinder!
- verfasst von Bernd Kaiser
- Aktuelles
In Cherson, einer südukrainischen Stadt, beginnt unsere Recherche über ein brisantes und herzzerreißendes Thema: systematische Deportationen von ukrainischen Kindern und Jugendlichen nach Russland, wo sie von Pflegefamilien zwangsadoptiert wurden. Das Investigativmagazin "frontal" hat sich auf die Suche nach diesen verschwundenen Kindern begeben und dabei erschütternde Erkenntnisse gewonnen.
Hauptverantwortliche für diese grausamen Taten sind laut den Erkenntnissen Maria Lvova-Belova, die russische Beauftragte für Kinderrechte, und der russische Präsident Wladimir Putin. Am 17. März 2023 erließ der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen beide Personen, da Deportationen als Kriegsverbrechen gelten.
Die russische Regierung weist die Vorwürfe vehement zurück und rechtfertigt ihr Handeln mit dem vermeintlichen Schutz der Kinder. Sie behauptet, die Minderjährigen lediglich zu evakuieren. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Die Vereinten Nationen gehen von etwa 1800 deportierten Kindern und Jugendlichen aus, während die Ukraine selbst von über 16.000 betroffenen Minderjährigen spricht.
Angesichts dieser erschütternden Enthüllungen sind große Medien wie Klein, Krone, ORF und andere gefordert, den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen und die Öffentlichkeit über die Verbrechen aufzuklären. Es ist an der Zeit, Licht ins Dunkel der verschwundenen Kinder zu bringen und Gerechtigkeit für die betroffenen Familien zu fordern.
In unserer Berichterstattung wollen wir die Hintergründe und Motive dieser grausamen Zwangsadoptionen wieder aufzeigen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Unsere Recherchen zeigen, dass diese Verbrechen nicht länger im Verborgenen bleiben dürfen.
Die Weltöffentlichkeit muss aufmerksamer werden und zum Handeln bewegt werden, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und ihnen die Chance auf eine sichere Rückkehr zu ermöglichen.
