Tragödie in Bad Mitterndorf

Stier tötet Landwirt bei Routinearbeit

Ein dramatischer Zwischenfall erschütterte am Samstagmorgen die Gemeinde Bad Mitterndorf: Ein 56-jähriger Landwirt kam beim Versorgen eines Stiers ums Leben – das Tier attackierte den Mann offenbar völlig unvermittelt.

Gegen 09:00 Uhr war der erfahrene Landwirt damit beschäftigt, im Freilaufbereich seines Gehöfts Routinearbeiten durchzuführen, als sich das Unglück ereignete. Der Stier – ein vertrautes Tier aus dem eigenen Bestand – ging plötzlich auf den Bauern los und drückte ihn laut ersten Ermittlungen mehrfach mit massiver Gewalt gegen eine Stallwand.

Andere Hofbewohner oder Nachbarn wurden auf den Vorfall aufmerksam und setzten sofort einen Notruf ab. Binnen Minuten waren Rettungskräfte vor Ort, auch ein Notarzthubschrauber wurde alarmiert. Doch für den Mann kam jede Hilfe zu spät – der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor. Wie es zu dem plötzlichen Angriff des Tieres kommen konnte, ist unklar. Laut Experten sind Stiere selbst bei gewohnter Umgebung und täglichem Umgang unberechenbar – das Risiko sei allgegenwärtig.

Die Gemeinde zeigt sich tief erschüttert. Der Bürgermeister drückte der Familie des Verstorbenen ihr Mitgefühl aus: „Wir verlieren nicht nur einen engagierten Landwirt, sondern auch einen geschätzten Mitbürger. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen.“

Der tragische Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die unterschätzte Gefahr im Alltag vieler Landwirte – und darauf, wie schmal der Grat zwischen Routine und Risiko in der Landwirtschaft sein kann.

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