78 Kg Marihuana in Bad Aussee

Empfehlung 78 Kg Marihuana in Bad Aussee
Sechs Festnahmen nach Ernte von 78 kg Marihuana.

 

Bad Aussee - Einen großen Ermittlungserfolg gegen die Drogenkriminalität konnten Beamte der PI Bad Aussee verbuchen. Sie konnten 78 Kilogramm Marihuana im Straßenverkaufswert von 780.000 Euro sicherstellen und sechs Personen festnehmen.

Nach Hinweisen aus der Bevölkerung, die den Verdacht der Beamten der PI Bad Aussee untermauerten, konnten fünf Männer, im Alter zwischen 33 und 47 Jahren, und eine 54-jährige Frau, alle Personen stammen aus dem Bezirk Liezen, wegen illegalen Anbaus von Marihuana ausgeforscht und festgenommen werden.

Bei den Hausdurchsuchungen konnten die Ermittler 14,5 Kilogramm bereits gefertigtes Marihuana und 25 große Müllsäcke mit getrockneten Hanfstauden, die eine Nettomenge von 63,5 Kilogramm Marihuana ergeben hätte, mit einem Straßenverkaufswert von 780.000 Euro sicherstellen.

Der 45-jährige Haupttäter, ein Arbeitsloser, erwarb im März dieses Jahres feminisierte Hanfsamen und übergab einen großen Teil davon einem 47-jährigen Deutschen zur Aufzucht von Stecklingen. Dem Deutschen gelang es, im Dachboden seiner Wohnung insgesamt 200 Stecklinge heranzuziehen. Diese haben die Männer mit Unterstützung eines 47-jährigen Bekannten im Mai in den Tullner Donauauen eingepflanzt. Die Betreuung der Outdooranlage übernahm der 45-jährige.

Ende September wurden die ersten 15 Hanfstauden geerntet und mit dem PKW des Deutschen in dessen Wohnung und in die Wohnungen der weiteren drei Mittäter überstellt. Dort wurden die Stauden und Blüten schließlich verarbeitet, wodurch ein Ertrag von 14,5 Kilogramm Marihuana erzielt werden konnte.

Für die nachfolgende und weitaus größere Ernte mussten die Beschuldigten einen Kleintransporter anmieten. In der Nacht zum 25.10.2011 wurden die restlichen Hanfstauden abgeerntet und in 25 große Müllsäcke verpackt. Mit einem Begleitfahrzeug, das sie vor einer möglichen Polizeianhaltung schützen sollte, wurden die Säcke zum Haus eines Mittäters überstellt. Dort sollten die Hanfstauden nach der Trocknung von den Mittätern und der 54-jährigen Frau weiterverarbeitet werden.

Der 45-jährige und der 47-jährige Deutsche, Haupttäter, und ein 33-jähriger Mittäter aus dem Bezirk Liezen stehen im Verdacht bereits seit 2006 Marihuana produziert zu haben. Nach bisherigen Ermittlungen sollen das Trio allein im Jahr 2010 mehr als zehn Kilogramm Marihuana erzeugt haben. Während nur ein geringer Teil von den Beschuldigten für den Eigengebrauch verwendet wurde, wurde der Großteil an Süchtige gewinnbringend verkauft.

Die sechs Beschuldigten wurden nach den Einvernahmen wegen Verbrechens nach dem Suchtmittelgesetz in die Justizanstalt Leoben überstellt.

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