Regierung sieht der Rekordinflation tatenlos zu

Bundesrat Mario Lindner SPÖ Bundesrat Mario Lindner
Bezirk Liezen: 11,1 Prozent Inflation. Dieser Rekordwert wurde im Jänner in Österreich erreicht.

Während sich immer mehr Menschen den Alltag nicht mehr leisten können, bleibt die schwarz-grüne Bundesregierung aber tatenlos – das hat die aktuelle Sitzungswoche des Nationalrats einmal mehr bewiesen. „Die Regierung denkt nicht daran, das Problem an der Wurzel – den Energie- und Mietpreisen – anzupacken, sondern setzt auf teure und wenig wirksame Einmalzahlungen.

Die Preise müssen aber nachhaltig runter!“, betont der Liezener SPÖ-Regionalvorsitzende NAbg. Mario Lindner, „Wir brauchen ein Einfrieren der Mieten bis 2025, um die Teuerung endlich zu stoppen.“ Damit das Leben leistbar bleibt fordert die SPÖ auch die temporäre Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und der CO2-Steuer. Alle diesbezüglichen Initiativen der SPÖ wurden aber erst in dieser Woche im Zuge der Nationalratssitzung abgelehnt.

Besonders betroffen sind aus Lindners Sicht ländliche Regionen wie der Bezirk Liezen: „Lange Arbeitswege, Pendeln als Alltag und gleichzeitig immer höhere Lebenserhaltungskosten – das geht sich nicht mehr aus! Man muss es so hart sagen: Regionen wie die unsere sind dieser Regierung egal, wir werden nicht vergessen, sondern vielmehr bewusst ignoriert. Und so kann es nicht mehr weitergehen!“

Wer länger arbeitet, darf nicht der Dumme sein

Als konkretes Beispiel nennt Lindner die aktuellen Debatten rund um das Thema Pensionen: Je später man im Jahr in Pension geht, desto weniger bekommt man von der ersten Inflationsanpassung. Geht man im Jänner in Pension, bekommt man noch 100 Prozent der Inflation abgegolten, im Feburar 90 Prozent, im März 80 Prozent, bis man im November oder Dezember ganz um die Inflationsanpassung umfällt.

Diesen Nachteil schleppt man sein ganzes Leben lang mit, im Schnitt erhält man zehntausende Pensionseuros weniger. Die SPÖ hat in dieser Woche im Nationalrat einen Antrag eingebracht, um diese Ungerechtigkeit zu beenden. Die Regierungsparteien lehnten ihn jedoch ab. „Wer länger arbeitet, wird mit einer geringeren Pension bestraft. Das ist ungerecht und wirtschaftlich unsinnig. Die Regierung hält trotzdem an diesem System des Pensionsraubs fest“, so Lindner abschließend.

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