Shuttlebus soll PKW-Verkehr reduzieren

Shuttlebus soll PKW-Verkehr reduzieren Foto: Leitner
Gröbming: Neues Konzept zur Besucherlenkung am Stoderzinken

Durchdachte Verkehrsmaßnahmen sollen für einen reibungslosen Ablauf bei der Anreise zum Friedenskircherl sorgen

Die Auffahrt zum Friedenskircherl am Stoderzinken, welches im letzten Jahr vom ORF in der Sendung „9 Plätze - 9 Schätze“ als schönster Ort Österreichs ausgezeichnet wurde, soll neu geregelt werden. Dazu haben die Betreiber der Stoderzinken Alpenstraße gemeinsam mit den Gemeinden Aich und Gröbming sowie mit Unterstützung des Tourismusverbandes Schladming-Dachstein ein neues Besucherlenkungskonzept für die Fahrt auf den Stoderzinken ausgearbeitet.

„Der Sieg bei der ORF-Sendung „9 Plätze - 9 Schätze“ und der damit zu erwartende Besucherzustrom sind zugleich ein Auftrag, das Juwel 'Stoderkircherl' mit Konzepten zur Lenkung der Besucherströme zu erhalten. Ziel des neuen Verkehrskonzeptes am Stoderzinken ist es, den Individualverkehr zu reduzieren“, sind sich die Bürgermeister der Gemeinden Gröbming und Aich Thomas Reingruber und Franz Danklmaier einig. Neben dem Verkehrskonzept wird auch ein umfangreiches Beschilderungs- und Informationskonzept umgesetzt, das gemeinsam mit der Bergrettung und der Alpenvereinssektion Gröbming in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Schladming-Dachstein erarbeitet wurde. „Mit dem neuen Konzept zur Besucherlenkung und der Reduzierung des Individualverkehrs leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und erhöhen gleichzeitig die Erlebnisqualität für die Besucherinnen und Besucher“, freut sich TVB-Geschäftsführer Mathias Schattleitner.

 

Neu: Shuttlebus soll den individuellen PKW-Verkehr reduzieren
„Mit dem neuen Verkehrskonzept wird ein zusätzlicher Anreiz für eine öffentliche und zugleich bequeme Anreise auf den Stoderzinken geschaffen. Der neue Shuttlebus bringt die Gäste von drei Haltestellen in Gröbming (Busbahnhof, MEZ, Abenteuerpark) auf den Stoderzinken. Die Busverbindung ist auf die ebenfalls neue Sommerbuslinie (Mandling - Schladming - Gröbming - Sankt Martin) abgestimmt", erklärt Wolfram Steiner, Obmann der Weggenossenschaft Stoderzinkenstraße. Durch die neuen Busangebote ergeben sich auch attraktive Wandermöglichkeiten: vom Stoderzinken nach Aich-Assach sowie über die Grafenbergalm und den Ahornsee nach Weißenbach. Weiters auch von Aich-Assach oder Weißenbach auf den Stoderzinken und mit dem Bus zurück nach Gröbming, wo man in den Sommerbus umsteigen kann.

Die Stoderzinken Alpenstraße ist eine Mautstraße, die ganzjährig für den PKW-Verkehr (Mauttarif 20 Euro) geöffnet ist. Neu ist ab 1. Mai, dass bei Erreichen der maximalen Auslastung Zufahrtsbeschränkungen für den Individualverkehr vorgesehen sind, um Überlastungen auf der Straße und am Berg zu vermeiden. Dazu wird ein angepasstes Mautkassensystem sowie eine Parkraumbewirtschaftung am Berg eingeführt.

Inhaber einer Schladming-Dachstein Sommercard oder Freizeitcard können die Stoderzinken Alpenstraße vom 18. Mai bis 7. Juli 2023 sowie vom 11. September bis 1. November 2023 kostenlos benützen. Während der Sommer Hauptsaison (Ferienzeit) ist die kostenlose Auffahrt mit den neuen Shuttlebussen möglich.

Reisebusse benötigen künftig eine Reservierung für ihre Fahrt auf den Stoderzinken. Diese muss mindestens sieben Tage im Voraus erfolgen. Den Reisebussen wird ein Zeitfenster für die Auf- und Abfahrt zur Verfügung gestellt, das unbedingt eingehalten werden muss. Damit soll verhindert werden, dass sich die Busse auf der Straße durch Gegenverkehr gegenseitig behindern. Die Abwicklung der Reservierungen erfolgt über den Tourismusverband Schladming-Dachstein.

Umfangreiches Beschilderungs- und Informationskonzept und ein „Stoder-Ranger“
Das neue Beschilderungs- und Informationskonzept umfasst unter anderem neue Wanderportale mit Informationstafeln, Beschilderungen sowie neue Sanitäranlagen und Ladestationen für E-Bikes. Eine wichtige Rolle wird in jedem Fall auch dem „Stoder-Ranger“ zukommen. Der neu geschaffene Arbeitsplatz vereint Aufgaben der Parkraumbewirtschaftung, der Abfallwirtschaft und der Kommunikation mit den Gästen.

Das Friedenskircherl ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern gilt auch als eines der wichtigsten Wahrzeichen des steirischen Ennstals. Der Gröbminger Bürgermeister Thomas Reingruber dazu: „Der Stoderzinken ist seit jeher unser Tourismusberg, so wurde neben anderen Gründen das Friedenskircherl auch aus touristischen Überlegungen vor 121 Jahren errichtet. Einen Tourismus wird es auch brauchen, um die Gastronomie am Berg zu halten und um eine Mautstraße nachhaltig zu finanzieren. Mit den getroffenen Maßnahmen wollen wir die gewohnte Qualität am Stoderzinken nicht nur halten, sondern deutlich verbessern, damit unsere Urlauber und Gäste, die Wirtschaftsbetriebe, samt Anrainern und Einwohnern zufrieden sind.“

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