So gelingt der Goldverkauf ohne Probleme

Gold ist eine sichere Wertanlage. Ist der Zeitpunkt zum Abstoßen gegeben, schützen Vorkehrungen vor Betrug.

Warum sich Goldinvestment lohnen kann

Der Goldrausch ist sprichwörtlich und der Begriff zeugt von dem beträchtlichen Wert des glänzenden Edelmetalls. Obwohl Gold keine Renditen abwirft, ist es bis heute eine attraktive Wertanlage, die in Krisenzeiten schützt. Dies liegt zum einen daran, dass aufgrund seiner außergewöhnlichen intrinsischen Eigenschaften immer von einem hohen Wert in den Augen der Betrachter ausgegangen werden kann. Zum anderen zeigt ein Blick in die Historie des Goldpreises, dass der Wert des Edelmetalls beständig ansteigt.

Auf diese Weise lag am 21. Januar 1980 der Preis für eine Feinunze Gold (28,35 Gramm) noch bei 588,76 Euro, während er sich seitdem mit aktuell 1.832,94 Euro mehr als verdreifacht hat. Die Tendenz stimmt also beim Goldpreis, sodass auch temporäre Rückschläge wie im Jahr 2013 zu verkraften sind. Damals fiel der Goldpreis binnen Jahresfrist spektakulär um 31,16 Prozent.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Verkauf?

Aufgrund der beschriebenen Tendenz spricht wenig dagegen, mit dem Goldverkauf weiter zu warten. Diese hinhaltende Anlagestrategie birgt allerdings das Risiko, dass bis zum Sankt Nimmerleinstag gewartet wird. Notsituationen, aber auch geplante Investitionen größeren Formats rechtfertigen die Abstoßung seiner Goldreserven. Eine gezielte und umsichtige Vorgehensweise ist beim Goldverkauf notwendig, denn die Liste der schwarzen Schafe ist in der Branche lang. Mit unseren Tipps vermeiden Sie typische Fallstricke und sorgen dafür, dass Sie für Ihr Gold einen angemessenen Preis erhalten.

Anleitung für die Wertermittlung von Gold

Unseriöse Goldhändler leben von den enormen potenziellen Verdienstmöglichkeiten, die diese Geschäftsart mit sich bringt. Ihre Strategie ist darauf ausgerichtet, an unerfahrene, unkundige und unvorsichtige Kunden zu gelangen, um diesen ihr Gold weit unter Wert abzukaufen. Wissen um den ungefähren Goldpreis schützt vor einer solchen Übervorteilung. Bei Anlagegold, das heißt Gold in Barren- oder Plättchenform, kann jeder aufgrund der eingravierten Punze diese Wertbestimmung leisten.

Zur Taxierung des Goldpreises wird zunächst eine Waage benötigt. Die Gravur vermittelt den Goldanteil der Wertgegenstände in einer Skala von 1.000 Einheiten, die bei 100 Prozent endet. Gängige Werte wie 333, 585, 750 und 999 bedeuten somit einen Goldanteil von 33,3, 58,5, 75 und 99,9 Prozent.

Ein Beispiel dient der Veranschaulichung: Grundlage für die Wertbestimmung ist der aktuelle Goldpreis, der in einem Edelmetallrechner online ermittelt werden kann und aktuell (18. April 2023) bei 58,93 Euro pro Gramm liegt. Ein goldhaltiges Wertstück mit einem Goldanteil von 75 Prozent und einem Gewicht von 236 Gramm ist demnach 10.430,61 Euro Wert.

Wir kommen auf dieses Ergebnis, indem wir die Summe des Goldgegenstandes in Gramm mit 1.000 dividieren und 750 multiplizieren, um den Reingoldanteil zu bestimmen, der in unserem Beispiel bei 177,03 Gramm liegt. Nachdem dieser Wert mit dem aktuellen Goldpreis verrechnet wird, ergibt sich der Wert unseres Goldschatzes.

Was tun, wenn die Punze fehlt?

Bei Altgold wie Zahngold, Goldgeschirr und Goldschmuck kann die Gravur fehlen. In diesem Fall können Spezialisten wie eine Scheideanstalt, Edelmetall-Analyselabore sowie manche Goldhändler und Juweliere helfen. Ihnen ist die ungefähre Bestimmung des Goldanteils mithilfe anerkannter Analyseverfahren wie die Röntgenfluoreszenzmethode, Ultraschallanalyse und Säureprobe möglich. Auch hier ist auf die Seriosität der Dienstleister zu achten.

Mögliche Risiken beim Goldverkauf

Mit der Gefahr durch Betrug und Übervorteilungen haben wir auf den häufigsten Fall von Betrug in dieser Branche aufmerksam gemacht. Leider ist dies nicht die einzige Gefahr, die Goldverkäufern droht. Wird der Goldschatz versendet, kann er verlorengehen oder der Empfänger behauptet, das Gold nie erhalten zu haben. Dem letzteren Fall kann mit einem Einschreiben entgegengewirkt werden.

Liegt der Fehler bei der Post, sind materielle Postsendungen nur bis zu einem Wert bis 500 Euro versichert. Andere Goldhändler könnten behaupten, eine Fälschung empfangen zu haben, die vermeintliche Fälschung behalten und eine tatsächliche Fälschung zurückschicken. Bei Hausbesuchen besteht die Möglichkeit, für einen möglichen Einbruch ausspioniert zu werden.

So sind Goldverkäufer auf der sicheren Seite

Seriöse Geschäftspartner sind für das anvisierte Geschäft dringend geboten. Kriterien für vertrauenswürdige Goldhändler sind Zertifikate, Reputation, Erfahrungen, Bewertungen, rechtssichere Verträge, Transparenz im Kundenumgang und ein kompetenter Kundenservice. Von einer postalischen Geschäftsabwicklung ist dringend abzuraten. In jedem Fall besser ist ein persönlicher Vor-Ort-Termin.

Ferner empfiehlt es sich, vor dem Abschluss die Angebote mehrerer Händler einzuholen, sodass Goldverkäufer sich für das lukrativste Angebot entscheiden können.

Dass Goldverkäufer vorbereitet in das Kaufgespräch gehen sollten, haben wir ausführlich besprochen.

 

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