Nachbericht der Polizei zum Nightrace

Deutlich über 50.000 Fans besuchten das Nightrace 2011 am 25.1.2011 Schladming.
Zusätzlich zur Weltcupveranstaltung gab es eine Reihe von Rahmenveranstaltungen (WeltcupMeile, GoGo Show, Krone Truck usw), wo auch während der Rennen Betrieb herrschte. Damit kann davon ausgegangen werden, dass das Nightrace auch eine Reihe von Zaungästen (Eventreisende) anzieht (lt. einer Umfrage ungefähr ein Drittel).
Die An- und Abreise verlief problemlos, auch fanden die Besucher genügend Parkplätze vor.
Im Veranstaltungsbereich kam es aufgrund von Unklarheiten der farblichen Markierung zu kleineren Gedrängen im Bereich "innerer Eingang blaue Zone".
Trotz Vorankündigung durch die Medien und entsprechender Kennzeichnung bei den Eingängen (es wurden von den Securitys auch Durchsuchungen nach Pyrotechnika durchgeführt) wurden von diversen Fangruppen pyrotechnische Gegenstände in den Veranstaltungsbereich eingebracht und auch abgeheizt. Die Beamten gingen dabei strikt mit Anzeigen vor.
Nach dem Rennen kam es in der Meile und in verschiedenen Lokalitäten zu einigen Raufereien und wurden hier auch einige Anzeigen wegen Körperverletzungen erstattet. Weiters kam es zu Anzeigen nach Anstandsverletzungen, Sachbeschädigungen, Diebstählen (Schi und Handy, Geldtasche) und diversen anderen Übertretungen. Eigenverletzungen aufgrund von Alkoholisierung und Verdacht auf Alkoholvergiftung gab es auch zahlreich, diese Fälle wurden durch die Rettung versorgt.
Darüber hinaus brach ein Mann, als er Richtung Stadion gehen wollte, in einer Gasse tot zusammen. Er litt, wie sich später herausstellte, an Krebs im Endstadium und erlitt ein Herzversagen.
Weiters rettete ein Kollege im Bereich der Bahnlinie das Leben eines Jugendlichen. Dieser lag am Geleis und konnte nur wenige Sekunden vor dem Eintreffen eines Zuges vom Bahnkörper verbracht werden (siehe gesonderte Presseaussendung).
Die letzten Amtshandlungen gab es in den Lokalen rund um die Meile in den frühen Morgenstunden.
Die Polizei setzte insgesamt 180 Beamte ein, allein 70 davon für den Verkehr.
Der polizeiliche Einsatzleiter, Oberstleutnant Mag. Herbert Brandstätter: "Für eine Veranstaltung dieser Größenordnung ist der Verlauf durchaus als ruhig zu bezeichnen. Die Polizei entsprechend vorbereitet und somit dem Ansturm der Fans gerüstet."

Bildbeschreibung (Quelle: Landespolizeikommando für Steiermark)
Polizisten im Einsatz beim Nightrace