Armut ins Bewusstsein rücken

v.l.n.r.: Kaplan Günter Zgubic, Florentina Buresch, Anna Hussauf, Lea Wöhry, Monika Schachner v.l.n.r.: Kaplan Günter Zgubic, Florentina Buresch, Anna Hussauf, Lea Wöhry, Monika Schachner
Liezen: Die Schülerinnen der Handelsakademie Liezen, Florentina Buresch, Anna Hussauf und Lea Wöhry, widmen ihre Diplomarbeit dem äußerst wichtigen und brisanten Thema „Armut“.

Dazu veranstalteten sie an ihrer Schule einen speziellen Projekttag, der den Schülern der dritten Jahrgänge dieses Thema vor Augen führen sollte. Ein spannender Vortrag des langjährigen Entwicklungshelfers Günter Zgubic mit anschließenden Workshops sollte einerseits die Präsenz von Armut verdeutlichen und andererseits die Schüler dazu animieren, sich intensiver mit dieser Problematik auseinanderzusetzen.

Ziel der Projektgruppe ist es, in ihrer Diplomarbeit die Thematik „Armut in Österreich“ zu analysieren und darüber hinaus auf die weltweite Armutsproblematik einzugehen. In diesem Zusammenhang sollen die verschiedenen Arten von Armut dargestellt, Ansätze zur Bekämpfung von Armut erörtert und Institutionen, welche den Kampf gegen Armut in Angriff genommen haben, vorgestellt werden.

Für dieses Vorhaben dürfen die Schülerinnen auf die Hilfe der Caritas Steiermark zählen. Monika Schachner, Regionalkoordinatorin der Caritas für den Raum Ennstal und Ausseerland, unterstützte die Projektgruppe bereits bei der Organisation des Projekttages und übernahm selbst die Durchführung eines Workshops mit dem Arbeitstitel „Ein Schritt nach vorne“. Außerdem half sie auch bei der Suche nach einem passenden Vortragenden, der mit Kaplan Günter Zgubic gefunden wurde.

Inhaltlich behandelte der Vortrag vor allem die Armutsproblematik in Südamerika, insbesondere in Sao Paulo, wo Herr Zgubic mehrere Jahre als Gefängnisseelsorger tätig war. Darüber hinaus wurde aber auch die Armutssituation in Österreich behandelt und es wurden Wege vorgestellt, wie es für jedermann möglich ist, notdürftigen Menschen zu helfen.

Dabei betonte Herr Zgubic immer wieder, dass es zwei verschiedene Arten von Armut gibt, zum einen die Armut an Liebe und zum anderen die Armut mit Liebe. Er erörterte, dass oftmals Gewalt, Kriminalität und das Abrutschen in schlechtere gesellschaftliche Schichten die Folge mangelnder Liebe sind, aber betonte wiederum, wie wichtig Liebe, Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit in ärmlichen Verhältnissen sind, denn so behalten die Betroffenen immer ihre Hoffnung auf ein besseres Leben und vor allem ihre Würde.

Die Intention bei der Wahl dieses Diplomarbeitsthemas war, die Augen anderer zu öffnen, da Österreich von der Armutsproblematik nicht ausgeschlossen ist.

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