Forschung beflügelt das Naturerlebnis

Forschung beflügelt das Naturerlebnis © Kudrnofsky
Admont: 7. Nationalparks Austria Forschungssymposium macht die wichtige Rolle der Schutzgebiete beim Erhalt der Artenvielfalt deutlich

„Forschung ist es, die den Besuch zu einem Erlebnis macht, in dem sie dem ästhetischen Genuss das Wissen um die Naturkräfte hinzufügt.“, sagte der Schriftsteller Freeman Tilden, der im vergangenen Jahrhundert maßgeblich zum Erfolg des US National Park Service beitrug.

Darum ist der wissenschaftliche Austausch für internationale Schutzgebiete auch so wichtig. Von 7. bis 9. September kamen 350 Teilnehmer:innen zum 7. Nationalparks Austria Forschungssymposium am Campus der Universität Wien zusammen. Das Programm setzte sich aus 106 Einzelpräsentationen sowie zahlreichen Posterbeiträge und vier Exkursionen zusammen.

Im Mittelpunkt stand die Rolle der Schutzgebiete im globalen Wandel, die Wildnisentwicklung und moderne Biodiversitätsforschung. Hochaktuelle Problemstellungen wie der Zustand der Sodalacken im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel und dessen Folgen für Wasservögel, wurden genauso diskutiert wie die Pionierarbeit von Pilzen im Naturhaushalt oder das Potential neuer Technologien in der Forschung.

Um dem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt begegnen zu können, ist das Verständnis für natürliche Zusammenhänge entscheidend. Im Nationalpark Gesäuse wird das den Besucher:innen aus erster Hand vor der beeindruckenden Bergkulisse vermittelt.

Aus der Gesäuse-Forschung waren Christian Komposch (Ökoteam), Dorian Shire-Peterlechner (BOKU), Tobias Köstl (E.C.O.), Robert Schabetsberger (Uni Salzburg) sowie Christina Remschak, Magdalena Kaltenbrunner und Alexander Maringer mit Beiträgen vertreten. In vielen Vorträgen wurde die Vernetzung des Nationalpark Gesäuse mit weiteren Forschungsgruppen, wie Austrian Barcode of Life (ABOL) und Global Observation Research Initiative in Alpine Environments (GLORIA) sichtbar.


„Die naturwissenschaftliche Forschung im Nationalpark Gesäuse ist sehr breit gefächert. Beim diesjährigen Forschungssymposium wurde deutlich, wie erfolgreich diese Arbeit ist und welchen wichtigen Beitrag wir im Gesäuse für unser allgemeines Naturverständnis liefern.“, sagt Forschungsleiter Alexander Maringer.

 

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