Wanderbare Steiermark, wunderbare Tauplitzalm

Nachdem man die Tauplitzer Alpenstraße von Bad Mitterndorf aus hochgefahren ist, startet man die Wanderung vom Parkplatz des Hollhauses. Erstes Ziel ist der Krallsee, der hinter dem Hotel Zand in einem Kessel eingebettet liegt. Danach folgt der kleinere Moorsee. Entgegen der Philosophie - erst etwas leisten, dann etwas essen – könnte man bei einer kleinen Hütte eine kurze Rast einlegen, eine Jause einnehmen, um sich für die nächsten Stunden zu stärken.

Vom Krallsee geht es dann zurück - Richtung Osten - wo man nach ca. 10 Minuten links zum Großsee abbiegt. In einem Talboden gelegen, befindet sich linker Hand der Märchensee, der einen mit türkisfarbenem Wasser magisch anzieht. Ein Weg von dort führt weiter zur Ödernalm. Am Nordufer des Großsees wandert man weiter in Richtung Tauplitzsee. An diesem kleinen See vorbei geht es zum Steirersee, dem größten und meiner Meinung nach schönsten der 6 Seen auf der Tauplitzalm. Vom „Steirerseebankerl“ hat man einen hervorragenden Blick auf dieses malerisch gelegene Gewässer. Nördlich davon ragt der Sturzhahn mit seinen 2028 Metern majestätisch in die Höhe. Kein Geringerer als Heinrich Harrer erklomm als Erstbesteiger im Jahre 1935 den Gipfel.

Blaugrün schimmernd, umrahmt von Lärchen, die im Herbst golden leuchten, liegt der Steirersee eingebettet im Talkessel. Nachdem man über einen schmalen Steig abgestiegen und am Seeufer ankommen ist, hat man sich eine Pause verdient. Aber Achtung: der See ist auch im Hochsommer sehr kalt! Am Südufer entlang spaziert man gemächlich der letzten Station der Wanderung entgegen. Am Ostufer des Steirersees angelangt, steigt der Weg nochmals steil bergan. Eine gute halbe Stunde später blickt man auf den Schwarzsee hinunter. Mit 18,8 Meter Wassertiefe und einer Fläche von 42886 m² liegt er auf 1552 m Seehöhe und ist wirklich tiefschwarz.

Genießen Sie diesen wunderschönen Anblick, bevor es auf den Rückweg geht. Am besten gehen Sie am Steirersee, an dessen Nordseite entlang. Der Blick in die Tiefe auf den See ist atemberaubend. An den Steirerseehütten vorbei wandert man die südliche Route, vorbei an der Bergstation des 4er Sesselliftes. Noch ist nichts zu sehen, von den Menschenmassen, die sich jedes Jahr über eine winterliche Tauplitzalm ergießen. Mit Schnee bedeckt wird dann alles anders aussehen als an einem schönen Sommer- oder Herbsttag.

Infos über die Tauplitzalm finden Wanderer unter: dietauplitz.com