Mahnwache für Notleidende und Schutzbedürftige
- verfasst von BLO24
- Kulturelles
In unzähligen Gebeten und Fürbitten wurde das traurige Geschehen von Flucht, Gewalt, Heimatlosigkeit, Krieg und auch das Sterben im Mittelmeer thematisiert und immer wieder auch über die sozialen Medien geteilt. So erreichte diese ökumenische Initiative noch weitere Kreise.
Zeitungen haben berichtet und Menschen nahmen Anteil. Der spirituelle und praktische Einsatz der Teilnehmenden für Menschen auf der Flucht und in bedrängenden Lebenssituationen wurde zu einem Hoffnungszeichen. Caritas und Diakonie waren wichtige Wegbegleiter. Vier große Dankgottesdienste in Anwesenheit von Politikern und Vertretern der Pfarren und kirchlichen Hilfsorganisationen wurden gefeiert.
Die Initiatoren Martin Weirer, Monika Faes und Hannes Stickler sind mittlerweile selbst nicht mehr in Schladming ansässig. Die Mahnwache wird sich verändern, wie alles im Leben seine Zeit hat. Es ist und bleibt ein Dauerauftrag, die christliche Botschaft der Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe zu verkünden. Die wöchentlichen Gebete werden nicht mehr in Präsenz weitergeführt. Der solidarische Impuls soll aber bleiben. In welcher Form, ist noch offen.
Ebenfalls fast unglaubliche fünf Jahre dauerte das Asylverfahren von Hossein Khavary. Es ging durch alle Instanzen und schließlich sogar bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Es war eine Zeit des Bangens, der Rückschläge, aber auch der ungebrochenen Zuversicht. Man kann es als Zufall sehen oder doch als göttliche Fügung: einen Tag vor der 250. Mahnwache wurde Hossein Khavary der Asylstatus endgültig zugesprochen.