Gedanken zum Jahreswechsel
LAbg. Albert Royer Und es wird aller Wahrscheinlichkeit 2023 genauso unruhig weitergehen. Uns alle hat die Inflation fest im Griff nachdem seit 2008 praktisch ohne Unterbrechung Rund um die Uhr frisches Geld gedruckt wurde. Der fürchterliche Bruderkrieg zwischen Russland und der Ukraine bzw. der aus meiner Sicht unsinnige Wirtschaftskrieg gegen Russland befeuern natürlich die Teuerung noch zusätzlich.
Meiner persönlichen Ansicht nach und ich konnte mir erst kürzlich in Strassburg ein Bild der Lage machen halte, ich die Problemlösungskompetenz der EU auf einer Skala von 1 bis 100 eher bei null. Wenig verständlich ist für mich das sog. Merid-Order-Prinzip am Strommarkt. Es ist vollkommen klar das ein Teil des Stromes den man für die Netzstabilität unbedingt braucht extrem teuer ist.
Hier müsste die öffentliche Hand sicherlich Geld investieren und den Stromerzeugern wirtschaftlich helfen. Warum allerdings Strom aus Erzeugungsarten wo die Erzeugungskosten kaum gestiegen sind, nach dem teuersten am Markt gehandelten Strompreis berechnet werden erschließt sich mir nicht. Unabhängig vom Strompreis ist natürlich jeder gut beraten sich auf einen möglichen Blackout vorzubereiten.
Trotz aller Probleme glaube ich trotzdem, dass wir eigentlich im Paradies leben. Wir haben eine sehr schöne Landschaft, saubere Luft und sauberes Wasser. Wir leben da wo andere Urlaub machen. Und auch bei mir steigt mit reiferem Lebensalter die Einsicht das man sich die wirklich wichtigen Dinge im Leben sowieso nicht mit Geld kaufen kann.
Ich bin persönlich froh darüber in turbulenten Zeiten am Land leben zu dürfen. Ich glaube das in Krisenzeiten speziell die ländliche Bevölkerung doch noch um einiges enger zusammenrücken wird. Jeder Mensch har spezielle Talente und im Prinzip hat auch fast jeder einen guten beseelten Kern. Also sollten die Zeiten noch herausfordernder werden. Halten wir zusammen, helfen wir uns gegenseitig aber vor allem den Schwächeren und bleiben wir trotz aller Widrigkeiten positiv im Denken.
Mit freundlichen Grüßen LAbg. Albert Royer
