Handelsschule macht fit für Firmen

Daher wurde an der BHAK/BHAS Liezen ein Konzept für eine Praxis-Handelsschule entwickelt, in dem die Unterrichtsgegenstände zu Clustern von inhaltlich und thematisch zusammengehörigen Fächern zusammengefasst werden.
Auf diese Weise möchte man den SchülerInnen neben der Wirtschaftskompetenz verstärkt soziale Kompetenzen, sowie kompetenzorientiertes eigenverantwortliches Lernen vermitteln.

Die Neustrukturierung der Fächer erleichtert fächerübergreifendes und praxisorientiertes Lernen. In diesem Konzept wäre es beispielsweise denkbar das Fach Deutsch in Kombination mit Englisch zu unterrichten,
um die Sprachkompetenz zu fördern. Kleine Lehrerteams sollen mehr persönlichen Kontakt schaffen und individuelles Eingehen auf die einzelnen SchülerInnen ermöglichen.

Neu sind auch so genannte Coaching-Stunden, in denen LehrerInnen umfassende Betreuung anbieten. Hier kann für Schularbeiten und Tests geübt werden, wobei persönliche Lernfortschritte besonders berücksichtigt werden können.
Darüber hinaus wird in dieser „Lernbegleitung" Unterstützung bei Hausübungen angeboten. Damit soll erreicht werden, dass die SchülerInnen nach Unterrichtsschluss keine Schulaufgaben mehr zu erledigen haben.

Ein Kernstück der neuen Handelsschule ist ferner ein Praktikum im Ausmaß von 160 Stunden in regionalen Betrieben, welches verpflichtend ist und begleitend zum Schulbesuch absolviert werden kann.
Durch dieses sollen Fachkompetenzen, Kenntnisse und Fähigkeiten in einschlägigen Unternehmen vermittelt werden, wobei die Schule beim Suchen von Praktikumsplätzen Unterstützung anbietet.