Vorstandswechsel bei der Wohnbaugruppe ENNSTAL

Staffelübergabe: v.l. Wolfram Sacherer, Alois Oberegger, Alexander Reiter und Alexander Daum. Staffelübergabe: v.l. Wolfram Sacherer, Alois Oberegger, Alexander Reiter und Alexander Daum.
Liezen: Alexander Reiter ist seit 11. September 2020 neu im Vorstand des gemeinnützigen Wohnbauträgers und übernimmt damit die Agenden von Alois Oberegger.

Dieser war 45 Jahre lang im Unternehmen tätig und hat als Innovationstreiber maßgeblich die Digitalisierung in der Wohnbaugruppe ENNSTAL vorangetrieben. Im Aufsichtsrat der Wohnbaugruppe ENNSTAL bringt er weiterhin sein Wissen ein.

Mit der Generalversammlung am 11. September 2020 wurde der neue Vorstand der Wohnbaugruppe ENNSTAL bestellt. Wolfram Sacherer und Alexander Daum bleiben in ihrer Funktion, neu hinzu kommt Alexander Reiter, der die Agenden IT, Rechnungswesen und Personal von Alois Oberegger übernimmt. Reiter ist Experte für Finanzierungen und verfügt über jahrelange Erfahrung im Bankenwesen. Neben der Vorstandsfunktion in der Gem. Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft Ennstal wird er auch die Geschäftsführer-Funktion bei den Tochterunternehmen ENW und Gewog Neues Heim innehaben. „Das Bewerkstelligen von leistbarem und zugleich qualitativ hochwertigem Wohnraum gleichsam ob im Neubau oder im Altbestand gewinnt stark an Bedeutung. Die jeweils beste Finanzierung leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, in der ich mein Wissen in diesem Bereich im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner einbringen kann“, sagt Alexander Reiter.

• Alexander Reiter hat ein BWL-Studium in Linz abgeschlossen und war über 20 Jahre lang in der HYPO Obersterreich tätig, wovon er 13 Jahre lang als Prokurist für Großwohnbaukunden, Wohnbauförderung und Geschäftskunden verantwortlich war. Der 44-Jährige ist verheiratet, Vater von 2 Kindern und wohnt in Wels.

„Man muss die Menschen mitnehmen“
Seinen wohlverdienten Ruhestand als Vorstand tritt mit dem Vorstandswechsel Alois Oberegger an, der 45 Jahre lang in der Wohnbaugruppe ENNSTAL tätig war – und damit dienstältester Mitarbeiter. Weiterhin einbringen wird er sein Wissen als Mitglied des Aufsichtsrates.
Seit 2002 war er als Vorstand für die Bereiche IT, Finanzen und Personal verantwortlich – und war davor auch operativ in allen 3 Bereichen tätig. Federführend hat er dabei in allen Bereichen die Digitalisierung vorangetrieben: „Man muss Dinge ausprobieren und auch leben. Natürlich ist es auch ok, wenn Menschen Dinge hinterfragen. Und Digitalisierung darf nicht zu einem Selbstzweck werden – es muss einen Sinn und einen Mehrwert für alle Beteiligten ergeben. Man muss die Menschen mitnehmen!“

Unter anderem hat er
• 1975 trat Oberegger in die Wohnbaugruppe ENNSTAL ein. „Ich bin gleich alt wie Bill Gates“, sagt er nicht ohne Stolz, war die IT doch von Beginn an sein Steckenpferd. Begonnen hat er seine Laufbahn im Rechnungswesen – und schon damals erkannte er großes Potenzial für die Digitalisierung. „Damals war es noch oft so, dass man Rechnungen oft erst ein Jahr später erhielt und die Entschuldigung des Lieferanten war: Computerprobleme. Das hat mich irrsinnig gestört.“ Er absolvierte eine Ausbildung bei IBM in Wien, um sich das fachliche Wissen für das Vorantreiben der Digitalisierung anzueignen. „Ich hatte von Anfang an immer das Vertrauen meiner damaligen Vorstände und konnte meine Ideen auch umsetzen. „Es hat mir von Anfang an großen Spaß gemacht, IT-Projekte umzusetzen und von denen gab es sehr viele. Wir waren da schon immer ein bisschen Vorreiter in der Branche.“

• „Wir waren die Ersten, die eine Datenleitung zwischen Graz und Liezen aufgebaut haben“, beschreibt Oberegger die erste Vernetzung zwischen den Standorten. Eines war ihm dabei von Anfang an wichtig: „Es macht keinen Sinn, einfach nur ein Programm zu kaufen, um damit das, was ich davor am Papier gemacht habe, digital umzusetzen. Durch die Digitalisierung ändern sich auch Prozesse. Mitarbeiter bekommen neue Aufgaben, andere fallen weg. Das muss man erkennen und richtig managen, die Mitarbeiter weiterbilden und motivieren. Die Mitarbeiter müssen die Vorteile erkennen.“

• Dass ihm der Teamzusammenhalt in der Wohnbaugruppe ENNSTAL ein großes Anliegen war, bestätigt auch Obereggers früheres Engagement im Betriebsrat.

• Die Digitalisierung im Unternehmen schritt dabei sukzessive voran. Über Jahre hinweg wurde WOWIS, das Wohnwirtschaftliche Informationssystem, mitentwickelt. Bereits seit rund 15 Jahren erhalten alle Bewohnerinnen und Bewohner eine digitale Jahresabrechnung und haben Zugriff auf alle Einzelbelege der letzten Jahre. Auch alle Mitarbeiter arbeiten mit diesem Gesamtsystem und haben damit jeweils denselben Datenstand für die rund 50.000 Wohnungen, die in rund 160 Gemeinden verwaltet werden.

• 2020 wurde EMMA gelauncht, die eine Weiterentwicklung von WOWIS ist und Bewohner, Mitarbeiter und Lieferanten vereint. Direkt über die App werden Schadensmeldungen abgewickelt, Lieferanten und betroffene Hausbewohner werden automatisch informiert. Es gibt eine Community-Funktion zur Vernetzung mit den Nachbarn und alle Unterlagen zur Wohnung Einzelbelege etc.) sind für die Bewohner über die App verfügbar.

• „Wir haben sukzessive die technologischen Chancen genutzt und über Jahre die Systeme WOWIS und EMMA individuell für unsere Ansprüche entwickelt. Dabei war uns immer wichtig, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern einen Mehrwert bieten soll – unter anderem maximale Transparenz und mehr Zeit für die persönliche Kundenbetreuung“, betont Oberegger und ergänzt: „Es macht mich stolz, dass wir dies über all die Jahrzehnte hinweg gut umgesetzt haben und auch von vielen anderen Unternehmen darauf angesprochen werden, wie wir die Digitalisierung leben.“

 

Über die Wohnbaugruppe ENNSTAL
Leistbarkeit, Wohnkomfort und Energieeffizienz – diese drei Parameter verbindet die Wohnbaugruppe ENNSTAL seit 70 Jahren. Damit ist sie ein verlässlicher und langfristiger Partner für alle Wohnfragen in der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich. Die große Bedeutung des energieeffizienten Bauens unterstreicht auch die hauseigene Energieabteilung.

Errichtet und verwaltet werden Bauten und Wohnungen für alle Lebensbereiche – vom Kindergarten über Schulen und Studentenwohnhäuser, Kommunalbauten und Wohnhäusern bis hin zu Sport- und Freizeitanlagen und betreuten Wohnangeboten für Senioren. Privatpersonen setzen ebenso auf die langjährige Erfahrung und Kompetenz der Wohnbaugruppe ENNSTAL wie Kommunen und Gewerbetreibende. Eine bedarfs- und zielgruppengerechte Architektur nach modernen Standards ist bei allen Projekten selbstverständlich.

Mehr als 2,2 Millionen Quadratmeter Wohnraum
In seiner 70-jähigen Geschichte hat der Bauträger rund 2,2 Millionen Quadratmeter Wohnraum geschaffen, momentan werden mehr als 50.000 Wohnungen, Geschäftslokale, Amtsgebäude, Ordinationen, Garagen etc. in 160 Gemeinden verwaltet.

Die Wohnbaugruppe ENNSTAL besteht aus 6 eigenständigen Organisationen:

• Gem. Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft ENNSTAL reg. Gen.m.b.H., Liezen
• ENW Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Graz
• GEWOG Neues Heim, Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft m.b.H., Ranshofen
• Kärntner Friedenswerk, gem. Wohnungsges.m.b.H., Klagenfurt
• Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft ELIN GmbH, Weiz
• Gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft „Vorstädtische Kleinsiedlung“, Klagenfurt

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