Neue Einsatzzentrale für Feuerwehr und Bergrettung

Michael Schmölzer, Martin Vasold (beide Bergrettung Liezen) OBR Dir. Heinz Hartl (BVF Liezen), Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner, BR Reinhold Binder (BVF Liezen) und Peter Überbacher (Unternehmensgruppe Überbacher). Michael Schmölzer, Martin Vasold (beide Bergrettung Liezen) OBR Dir. Heinz Hartl (BVF Liezen), Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner, BR Reinhold Binder (BVF Liezen) und Peter Überbacher (Unternehmensgruppe Überbacher).
Liezen: Eine wichtige Infrastrukturmaßnahme geht nach erfolgtem Gemeinderatsbeschluss in der Bezirkshauptstadt nun in die Umsetzung.

Der Bereichsfeuerwehrverband mit der Einsatzleitstelle „Florian Liezen“ und die Ortsstelle Liezen der Bergrettung Steiermark bekommen eine neue Einsatzzentrale.

Die Firma Überbacher plant die Errichtung eines Gewerbegebäudes in der östlichen Gewerbezone der Stadtgemeinde Liezen, genauer der Niederfeldstraße. Bei diesem Grundstück besteht die Möglichkeit für den Bereichsfeuerwehrverband Liezen, mit Unterstützung durch die Stadtgemeinde Liezen, ein Baugrundstück von rund 900m² anzukaufen. Die Stadtgemeinde wird die Grundfläche nach dem Ankauf dem Bereichsfeuerwehrverband Liezen kostenlos zur Verfügung stellen. Der dazu notwendige Beschluss wurde einstimmig im Gemeinderat gefasst. Die geografische Lage ist aufgrund der leichten Erreichbarkeit und der Zufahrtsmöglichkeit von mehreren Straßenanbindungen ideal.

Da die Stadtgemeinde Liezen seit einigen Jahren auch für die Bergrettung Liezen eine geeignete Einsatzzentrale errichten oder erwerben möchte, entstand die Möglichkeit einer gemeinsamen Projektumsetzung des Neubaus zwischen Bereichsfeuerwehrverband Liezen und der Bergrettung – Ortsstelle Liezen. Als Bauherr und Eigentümer des neu zu errichtenden Gesamtgebäudes tritt der Bereichsfeuerwehrverband Liezen gemeinsam mit der Stadtgemeinde Liezen auf.

Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner zeigt sich erleichtert ob dem gefassten Beschluss im Gemeinderat und ergänzt, „diese wichtige Investition in die Neuerrichtung der Einsatzzentrale für den Bereichsfeuerwehrverband und die Bergrettung Liezen sichert den Standort in unserer Stadt langfristig ab. Dass gleich zwei Einsatzorganisationen unter einem Dach Platz finden ist auch für unsere Bürgerinnen und Bürger ein Mehrwert“.

Die Koordination der Baumaßnahmen, Ausschreibungen, Baubegleitung und Baucontrolling obliegen dem Bereichsfeuerwehrverband Liezen. Die Stadtgemeinde Liezen wird dazu notwendige Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, um das Projekt mitzufinanzieren.  Die Gestaltung der Raumaufteilung wurde vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen mit dem Architekten DI Uwe Lackner und Baumeister Joachim Schnittler aufgrund der Funktionalität und nach Maßgabe der absoluten Notwendigkeit durchgeführt und die Bauweise an die Ausführungsqualität angepasst.

Der Bereichsfeuerwehrverband Liezen legt höchsten Wert auf zielgerichtete und hoch funktionelle Lösungen im Bereich des Krisen- und Katastrophenmanagements und sieht von jeglichen luxuriösen oder prestigegeprägten Baumaßnahmen ab. So wurde eine straffe Kostenkalkulation erstellt.
Ausreichend Aufstellflächen für taktische und technische Einheiten sind im Falle von Großschadensereignissen am Außengelände vorhanden. Eine unabhängige Notstromversorgung ist gegeben. Die Barrierefreiheit wird durch den Einbau eines Liftes geschaffen.

„Der Bereichsfeuerwehrverband Liezen und insbesondere die Warn- und Alarmzentrale „Florian Liezen“ sind Teil der kritischen Infrastruktur und aufgrund dezentraler Einsatztaktik ein absolut wichtiger Bestandteil des Krisen- und Katastrophenschutzmanagements in der Steiermark. Die örtliche Nähe zur Bezirksstelle des Roten Kreuzes, dem dort befindlichen Hubschrauberlandeplatz und eine selbstständige autarke und vor allem ungestörte Möglichkeit der Koordination in Krisenfällen runden die Vorteile dieses Standortes ab. Diese Überlegungen und Maßnahmen können mit der Firma Überbacher, der Stadtgemeinde Liezen und der Bergrettung Ortstelle Liezen, sowie allen in dem Projekt involvierten Unternehmen konstruktiv und zweckorientiert umgesetzt werden“ betont Oberbrandrat Heinz Hartl.

Auch Martin Vasold von der Bergrettung Liezen findet nur positive Worte über die aktuellen Entwicklungen, „seit 1913 gibt es in der Bezirkshauptstadt Liezen die Bergrettung mit der Aufgabe verunfallte Personen im unwegsamen und alpinen Gelände zu retten. Kameradschaft, Zusammenarbeit und Synergie sind seit damals die Leitsätze im Tun und Handeln unserer ehrenamtlichen Einsatzorganisation. Aktuell verfügt unsere Ortsstelle über 32 Bergretterinnen und Bergretter, zwei Canyoningretter und drei Lawinensuchhunde. Die Anforderungen an die Bergrettung steigt stetig, das beweisen auch die heurige Einsatzbilanz und die mit der Zeit veränderten Einsatzszenarien. Mit dem gemeinsamen Neubau werden die Rettungskette und der Einsatzablauf bei alpinen Einsätzen im Großraum Liezen um ein Vielfaches effektiver. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger, unsere Gäste und vor allem unsere Bergretterinnen und Bergretter. Für sie ist die neue Bergrettungszentrale ein Stück Heimat für ihre freiwillige Arbeit“.

Peter Überbacher von der Unternehmensgruppe Überbacher ist schon seit drei Jahren in das Vorhaben involviert und sagt: „Wir als Unternehmensgruppe Überbacher sind seit längerem mit dem Vorhaben betraut und freuen uns, dass wir mit der Standortabsicherung des Kommandos einen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten können“.

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