Dürstende Besucher im KH Liezen

Empfehlung Dürstende Besucher im KH Liezen
Liezen/Kulturhaus: Fassungslose Blicke auf geschlossene Rollläden. Wir schreiben den 29. Dezember 2010. Vereinzelte Wortfetzen: „Das gibt´s ja gar nicht. Das kann doch nicht sein“ schweben begleitet von vielen Fragezeichen durch das Foyer des Kulturhauses Liezen.
Es ist Pause bei: „Die Nacht der Musical“. Die Darsteller haben alles gegeben und müssen sich laben. Hoffentlich bekommen die wenigstens etwas zu trinken, raunt eine ältere Dame einem Herrn zu, der ihr nachdenklich zunickt. Der Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Programmheftverkäufer im Foyer sieht sich immer häufiger mit der Frage nach Getränken konfrontiert. Vor dem Kulturhaus schmunzelt die Fraktion der Raucher und sieht durch die Glasfront auf die dürstende Fraktion der Nichtraucher. Einige von ihnen drängen zum „Ali“, dessen Lokal an das Kulturhaus angeschlossen ist. Wir von BLO24.at warten, bis sich das Lokal geleert hat, und wollen bei Ali nachfragen, warum bei dieser Veranstaltung niemand ausschenkt.

„Der Veranstalter hat mich nicht gefragt“, bekommen wir als Antwort. Wie bitte? Daraufhin erklärt er uns in einem langen Gespräch, die gastronomische Seite in Bezug auf Veranstaltungen im Kulturhaus. Abschließend erklärt er uns, dass er teilweise schon beschimpft wurde, weil Besucher glaubten, er sei zu faul, um sich hinter die Schank im Kulturhaus zu stellen. Das ist er mit Sicherheit nicht, liebe Leute. Das Getränke-Problem muss anderorts gelöst werden, und zwar so, dass es bei jeder Veranstaltung einen Ausschank gibt. Egal ob fünfzig oder fünfhundert durstige Besucher warten. Oder man legt es darauf an, in den umliegenden Gemeinden, zur Lachnummer zu werden. Dieser Eindruck drängte sich in einigen Gesprächen auf, während der Pause, dieser ansonst großartigen „Nacht der Musicals“.

 

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