In Liezen war der Teufel los
Er gehört somit sicher zu den größten Krampusläufen Österreichs .Selten wurden so viele Leute am Liezener Hauptplatz gesehen, was zur Annahme führt, das Angst für die Ennstaler ein unbekanntes Wort ist. Der Krampuslauf selber war gut organisiert und die vielen Zuseher hinter den Absperrgittern in Sicherheit, meistens jedenfalls. Mehr zu fürchten war bei dem wilden Treiben die eisige Kälte. Bei sieben Grad minus war es sehr wichtig, dass man bei Streit Willi, Lions-Liezen und am Feuerteufelstand etwas Warmes zu Trinken bekam. Besonders hervorzuheben ist hier eine Gruppe aus Steyr. Die „Devils&Angel Steyr“ überraschten mit einem leicht bekleideten Engel – Respekt.
Doch auch viele andere Gruppen, wie etwa die: „Bosruck Teufeln“, „Danibos-Teifln aus Hall“, „Lazarus-Pass“, „Inferno-Squadra aus Rottenmann“ und „Obscura Pass“, um hier nur einige zu nennen, sorgten mit ihren zotteligen Kostümen, schaurig klingenden Glocken und wundervoll holzgeschnitzten Masken für gruseliges Feeling bei Klein und Groß. Auch die Pyrotechnik kam nicht zu kurz. Feuerspeier, brennende Sensen, der glühende Kohlehaufen einer fahrbaren Esse und so manche bengalische Fackel, heizten den frierenden Zusehern am Hauptplatz ein. Man kann durchaus von einer gelungenen Veranstaltung sprechen. Einziger Wermutstropfen war die Ansprache nach dem schönen Lauf. Beim gemütlichen zusammensitzen und warten auf die Trophäen, wurde sehr hart über die Kollegen der Liezener Feuerteufeln hergezogen. Sie standen daraufhin auf und haben die Veranstaltung, in Begleitung einiger auswertigen Gruppen verlassen. So ein Vorfall ist sicher nicht im Sinne der Liezener Gemeinde, bzw. des Stadtmarketings.