Sattelzug prallt gegen Leitschiene
Mitterberg-Sankt Martin: In den frühen Morgenstunden kam es auf der Ennstal Bundesstraße (B 320) zu einem schweren Verkehrsunfall mit erheblichem Umweltschaden. Ein Lkw-Zug geriet ins Schleudern und prallte mehrfach gegen die Leitschiene. Der Lenker blieb unverletzt, rund 600 Liter Diesel traten aus.
Gegen 1:30 Uhr war ein 41-jähriger kroatischer Lkw-Fahrer mit einem mit Lebensmitteln beladenen Sattelzug von Gröbming kommend in Richtung Liezen unterwegs. Auf Höhe des Straßenkilometers 48,250 verlor der Lenker – vermutlich aufgrund der glatten Fahrbahn und widriger Wetterverhältnisse – die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Lkw geriet auf die Gegenfahrbahn, touchierte die linke Leitschiene und wurde anschließend zurückgeschleudert, wo er erneut gegen die rechte Leitschiene prallte.
Dabei wurde der Dieseltank des Fahrzeugs beschädigt, wodurch etwa 600 Liter Dieseltreibstoff austraten. Die Einsatzkräfte lösten Ölalarm aus und leiteten umgehend umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung der Umweltgefahr ein.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Diemlern und Liezen mit insgesamt 18 Kräften und fünf Fahrzeugen. Nach der Absicherung der Unfallstelle und dem Auffangen des ausgelaufenen Treibstoffs wurde der Lkw geborgen und abgeschleppt.
Die B 320 war zwischen 1:30 und 4:00 Uhr im Bereich der Unfallstelle in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Die Abtragung des kontaminierten Erdreichs erfolgt im Laufe des heutigen Tages.



