Wer zu viel reinigt lebt gefährlich

Empfehlung Wer zu viel reinigt lebt gefährlich
Nervös wendet sie sich um. Hat sie ein Geräusch vernommen? Nein, alles ruhig. Das Lokal ist dunkel und leer. Die Putzfrau macht sich an die Arbeit. Sie greift in die Tasche ihrer Schürze und holt eine Fingernagelfeile hervor. Ein komisches Reinigungsutensil, aber für ihre Zwecke das ideale Werkzeug. Sie will den Sparvereinskasten im Lokal um einige Euroscheine erleichtern, sozusagen eine „Geldbereinigung“ durchführen.


Diese lukrative und vom Lokalbesitzer nicht geforderte Nebentätigkeit betrieb eine vorerst unbekannte Täterin seit November 2008 in einem Liezener Lokal. Erst Ende 2009 erstattete der Lokalinhaber eine Anzeige. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Kriminaldienstgruppe Liezen den Kreis der Verdächtigen nun auf eine Person, eine 32-jährige Raumpflegerin aus dem Bezirk Liezen, einengen. Auf das Tatmotiv angesprochen kam es, wie es kommen musste: Geldnot! Mit rund einhundert Zugriffen, in denen sie zwischen 2000 und 5000 Euro erbeutete, sollte dieses Manko in ihrem Börserl behoben werden. Was sie dabei übersah: Der Bezirk Liezen verfügt über hervorragend ausgebildetes Sicherheitspersonal mit dem Instinkt eines Spürhundes.
Die 32-Jährige wurde wegen gewerbsmäßigen Diebstahls angezeigt.

Und die Moral von der Geschicht: Diebstahl lohnt sich einfach nicht.
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