Virus führte zu Kontobehebung
Ein 48-jähriger Geschäftsführer lud sich Ende März 2015 versehentlich ein Schadprogramm (Trojaner) auf seinen PC.
Bereits einen Tag danach wurde vom Geschäftskonto ein Betrag von mehreren Tausend Euro abgebucht.
Am 30. März 2015 erhielt der Geschäftsführer einer Firma ein E-Mail einer Lieferfirma mit einer Paketankündigung und einem dazugehörenden Link, um die Paketlieferung zu verfolgen.
Mit einem Klick auf den Link lud sich der Geschäftsführer unbemerkt einen so genannten „Trojaner" auf seinen PC. Als er am nächsten Tag eine Geldtransaktion auf dem Firmenkonto über Online-Banking vornehmen wollte, wurden offenbar die Zugangsdaten an einen unbekannten Empfänger übertragen.
Kurz danach erfolge eine Abbuchung von mehreren Tausend Euro vom Firmenkonto auf das Konto eines 21-Jährigen aus Estland, der in Wien an einer Scheinadresse gemeldet ist.
Am 2. April behob der Kontoinhaber das überwiesene Geld. Vom 21-Jährigen fehlt derzeit jede Spur.
