Mann-über-Bord bei der Feuerwehr

Unser Landeswasserdienstbeauftragter ABI d.F. Stefan Pintz konnte insgesamt 82 Kapitäne und Ausbilder aus über 20 verschiedenen Feuerwehren auf dem Pionier-Übungsplatz in Krems für dieses besondere Ereignis willkommen heißen. Unter dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" begannen die Übungsfahrten nach einer kurzen Theorieeinheit über die Besonderheiten von Wasserstraßen und die Aufgaben eines Strommeisters. Dabei wurden die 18 Feuerwehrboote zu Wasser gelassen.

Die primären Übungsziele des ersten Tages waren Landemanöver, Mann-über-Bord-Szenarien, Übersetzen und Seemannsknoten, bevor die Boote um 18:00 Uhr festgemacht wurden. Trotz schlechten Wetters und starker Wellen begann der zweite Tag mit längeren Konvoifahrten Richtung Melk, bevor es am Nachmittag weiter stromaufwärts zur Schleuse Altenwörth ging.

Nach einer beeindruckenden Führung durch die Schleusenanlage mit dem Schleusenmeister wurden die Feuerwehrboote geschleust und die Fahrt Richtung Zwentendorf fortgesetzt. Nach weiteren Manövereinheiten und einem gemeinsamen Abendessen wurde die Rückfahrt zur Schleuse Altenwörth angetreten, um von dort aus die nächtliche Fahrt nach Krems fortzusetzen. Nach fast 12 Stunden auf dem Wasser unter widrigsten Wetterbedingungen wurden die Boote kurz nach 21:00 Uhr wieder festgemacht und der zweite Übungstag beendet.

Am dritten Tag stand der Vormittag noch für Manöver auf der Donau zur Verfügung, bevor die Boote kurz vor Mittag aus dem Wasser gehoben und auf Anhängern verstaut wurden. Mit dem traditionellen Seefahrergruß "Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel" konnte die anspruchsvolle, aber sehr lehrreiche Fortbildung der Schiffsführer trotz einiger Nässe unfallfrei abgeschlossen und die Heimreise angetreten werden.