Die Kurvenorgie fordert erste Opfer

Empfehlung Die Kurvenorgie fordert erste Opfer Foto: Daniel Fessl
Wenn die gesamte Gegnerschaft angerückt kommt, gibt es kein zaudern oder abwarten –

da wird „Maximum Attack" (wie Juha Kankkunen immer zu sagen pflegte) gefahren -vom Ersten Meter weg. So geschehen in den Wertungsprüfungen der Freitags – Etappe.

Zum Warmfahren gab es morgens gleich eine resche Sonderprüfung mit einer Länge von fast 28 Kilometern, auf der noch mit nassen Stellen zu rechnen war. Vorne weg fuhren die Favoriten mit dem Messer zwischen den Zähnen.
Craig Breen legte eine Bestzeit vor und Kaliber wie Robert Kubica, Bryan Bouffier, Stephane Sarazzin und Francois Delecour mussten sich hinten anstellen.
Andreas Aigner begann mit einer nicht optimalen Reifengarnitur und kämpfte mit zu weichen Gummis und überhitzender Bremse um jede Sekunde. Einen Franzosen mit Heimvorteil musste er ziehen lassen, aber die Zweite Zeit im Production Cup ging sich aus.
Vor der Prüfung Zwei tauschten Andi und Jürgen die vorderen Reifen mit den mitgeführten Reserverädern um mehr Gripp an der Vorderachse zu erlangen. Das gelang tadellos, obwohl die verbliebenen zu weichen Gummis an der Hinterachse zu teilweise spektakulären Driftwinkeln führten, wie im TV-Sender Eurosport schön zu sehen war.
Im Ziel der Prüfung live interviewt, grinste der Symphatikus aus Weißenbach in die Linse und erklärte dem Reporter, dass ein unstabiles Heck Ihm und den Fans an der Strecke großen Spaß gemacht hätte, aber leider der gefahrenen Zeit nicht unbedingt geholfen hätte.
Diese Kurvenhetze forderte auch bald ihre ersten Opfer.
Robert Kubica bekam technische Probleme, Craig Breen baute sich auf Sonderprüfung 4 für ca. 45 Sekunden ins Out und auf der 5. Prüfung fackelte der Fiesta S 2000 von Lorenzo Bertelli ab, so dass die Wertung neutralisiert werden musste, um für die Feuerwehr Platz zu schaffen.

Aber während der Kampf um die Gesamtführung in der letzen Sonderprüfung des Tages bei einsetzender Dunkelheit an den Skoda Werksfahrer Jan Kopecky wechselte, tobte im Production Cup ein heißer Kampf zwischen dem Renault-Werksfahrer Germain Bonnefis und Andreas Aigner im Subaru Impreza WRX STI R4 aus dem Hause Manfred Stohl.

Und wieder einmal bewies der Steirer seine außergewöhnlichen Qualitäten, indem er dem führenden Franzosen Sekunde um Sekunde „abknabberte" und schlussendlich die Erste Etappe mit 4,5 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte.
Dem derzeit Führenden im Production Cup, Jaroslav Orak der am dritten Platz der PC-Wertung bei der Rallye Korsika liegt, hat Aigner bereits über vier Minuten abgenommen.
Wollen wir hoffen, dass es in dieser Tonart am Samstag weitergehen möge.
Fünf Sonderprüfungen mit über 100 Kilometern Gesamtlänge warten auf das Fahrerfeld und die Wetterprognosen sind „wechselhaft".

Otto S.

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