Das Jahr hat seine Spuren hinterlassen

2021 war schon wieder ein Jahr mit vielen Herausforderungen und Problemen.


Dass 2021 stets für eine Überraschung gut war, zeigte sich nicht erst am Jahresende mit einem weiteren Lockdown. Turbulent war es zeitweise, die Kanzlerwechsel in der Regierung sorgten für zahlreiche ironische Postings in den sozialen Medien, und beinahe täglich konnte man in der zweiten Jahreshälfte das Wort „Korruptionsaffäre“ in diversen Medien lesen. Streitereien und lautstarke Wortmeldungen waren keine Seltenheit, Einigkeit wurde schmerzlich vermisst.


Auch die Demos der Impfgegner und Verschwörer hielten die Menschen, vor allem aber die Exekutive auf Trab. Je länger die Pandemie andauerte, desto mehr spaltete sich die Gesellschaft, desto rauer wurde der Umgangston. Und in den Spitälern und auf den Intensivstationen des Landes kämpfte derweil das ausgelaugte Gesundheitspersonal tagtäglich weiter um Menschenleben.


Der Klimawandel verkam hingegen beinahe zu einer Randnotiz in den Zeitungen, doch dass er im Hintergrund werkelt, sehr aktiv ist und wächst, lässt sich nicht bestreiten. Vor allem wen man die Berichte der schweren Unwetter, mit menschlichem Leid im benachbarten Ausland verfolgte.
Es wäre an der Zeit, sich endlich zu besinnen und wieder Einigkeit zu zeigen. Wahre Meinungsfreiheit ist auch, wenn man sich die Freiheit nimmt, eine festgefahrene Meinung zu überdenken und sie zu ändern. Machen wir das neue Jahr zu einem friedvollen Jahr und gehen aufeinander zu, um 2022 in Einigkeit und Freiheit zu leben.


BLO24 wünscht allen Lesern einen guten Rutsch und ein gesundes Jahr 2022!


Wieder ist ein Jahr herum

Wir sitzen hier in unsrem Zimmer,
und alle sind ganz leise.
Ein gut bekannter, müder Gast,
geht heute auf seine Reise.

Nicht immer machte er´s uns leicht,
doch manchmal war´s zum Lachen.
Er hat uns oftmals überrascht,
woll´t uns auch fertigmachen.

Doch wenn ich jetzt hinüberschau´,
keimt Mitleid in mir auf.
Wie er so dasitzt, ausgemergelt,
langsam steht er auf.

Er geht zur Tür mit lahmem Schritt,
sein Rücken schon ganz krumm.
Ich gebe ihm noch seinen Stock,
er dreht sich nicht mehr um.

Das alte Jahr war lange Gast,
nun lassen wir es ziehen.
Es hat für immer ausgelitten,
vorbei sind seine Mühen.

Und trotzdem möchten ich ihm danken,
und das hat seinen Grund.
War´s auch nicht immer leicht für uns,
wir blieben doch gesund.

Wie ich nun an der Türe steh,
zum Abschied etwas flehne.
Zupft jemand mich am Hosenbein,
den ich gar nicht kenne.

„Ich bin jetzt da, bin´s neue Jahr,
ach bitte, las mich ein“.
Und da ich ja kein Unmensch bin,
winke ich es rein.

Voll Energie und gut gelaunt,
bereit zu großen Taten.
Wie´s neue Jahr dann wirklich wird,
es will uns nicht´s verraten.

 

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