Das Große Glück der kleinen Katze

Empfehlung Das Große Glück der kleinen Katze
Ein rotbrauner Stubentiger hatte bei seinem Ausflug

auf die Weißenbacher Gemeindestraße viele Schutzengel in seinem Pech, von einem Fahrzeug angefahren zu werden.

Die Story könnte man in Anlehnung einer alten TV Serie auch „drei Engel für Charly" nennen, obwohl die Katze nicht diesen Namen trägt.

Aber das mit den drei Engeln kann man durchaus so stehen lassen.

Da wäre einmal Engerl Nr. 1

Die Wirtin vom Gasthaus Aigner kommt zum Lokal und sieht eine rote Katze auf einem Abdeckgitter des Kellerfensters. Und es fällt ihr auf, dass das Tier nicht wegläuft oder näher kommt, sondern seltsam geduckt hocken bleibt. Die Margit ruft sofort ihre Nachbarin Evi an, von der man weiß wie tierlieb sie ist. Und damit kommt Engerl Nr. 2 ins Spiel.

Die Evi kommt umgehend zum „Tatort" und erkennt sofort, dass die Katze von Schmerzen gepeinigt ist und deshalb nicht flüchtet, obwohl äußerliche Verletzungen nicht feststellbar sind.Und weil in modernen Zeiten Engerl untereinander „vernetzt" sind, kommt nun die Nr.3 ins Spiel.

Die Evi zückt kurzerhand ihr Handy und ruft bei Fr. Mag. Marianne Leibrecht an, die Tierärztin ihres Vertrauens – und wie man in den nächsten Zeilen erfahren wird – nicht zu unrecht.

Die Veterinärin weilt zwar bei einer Geburtstagsfeier, aber wenn Tiere ihre Hilfe brauchen hat alles andere Nachrang.

Die Evi, saust heim um einen Transportkäfig, während Margit das Tier beruhigt. Dann geht es schnurstracks nach Rottenmann in die Praxis von Frau Leibrecht, die dort schon auf den kleinen Patienten wartet und umgehend mit der Erstversorgung und Untersuchung beginnt.

Das Ergebnis ist eher ernüchternd. Mehrfache Zertrümmerung der Hüfte, die eine Operation notwendig machen wird. Die Frau Mag. quartiert das Tier bei sich in der Praxis ein, hält die Schmerzen mit Infusionen in Grenzen und es beginnt eine verzweifelte Suche nach den Besitzern des kleinen Patienten.

Wobei unter Engerl Nr.2 und Engerl Nr.3 schon ein "Deal" der besonderen Art besprochen wurde. Meldet sich Niemand, dann übernimmt Evi die Kosten und gibt der Katze ein neues Zuhause. Und die Marianne Leibrecht „lässt die Hosen runter" und macht die notwendigen Behandlungen zum Selbstkostenpreis, damit die Evi nicht „doppelt zum Handkuss kommt"!

Aber es ist alles anders und noch viel schöner gekommen.
Die Familie Walter Krenn erfuhr von der Geschichte via Facebook und war sofort überzeugt, dass es sich bei dem Findling um ihren geliebten Stubentiger handeln muss, der schon vermisst und fieberhaft gesucht wurde.

Und genau so war es auch.
Mutzikatz wurde operiert und ist auf dem Wege der Besserung. Ist schon wieder quietschlebendig und voller Ungeduld, die blöde Halskrause los zu werden, die man ihr zum
Schutz der OP – Nähte verpasst hatte.

Dank der drei Menschen, die nicht weggeschaut haben, Unannehmlichkeiten und eventuelle finanzielle Einbussen in Kauf genommen hätten.

Ich kann nur jedem Menschen (oder Tier) wünschen, wenn einmal etwas schief geht, auf solche Leute zu treffen. Und über solche Geschichten schreiben zu können, ist Tausend Mal schöner als alle Prommigschichtln und anderen Hi Live Storys dieser Welt miteinander.

Danke an Margit, Evi, Mag. Marianne und die Katzenbesitzer, die Verantwortung übernommen haben, auch wenn es sich dabei „nur" um eine verunglückte Katze gehandelt hat.

Otto S.

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