Arbeitsmarktlage für den Bezirk Liezen

Das Arbeitsmarktservice Liezen (AMS) informiert über die aktuellen Entwicklungen am regionalen Arbeitsmarkt:

Zum Jahresende kann noch einmal ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk Liezen beobachtet werden.

Mit 2.225 vorgemerkten Arbeitslosen und einem Rückgang um -1,0 Prozent verzeichnet die regionale Arbeitsmarktstatistik einen Rückgang um -23 Personen zum Vorjahr. „Erfreulich ist, dass wir auch zum Ende des Jahrs nochmals einen Rückgang in der regionalen Arbeitsmarktstatistik beobachten können und das, obwohl bereits im Vorjahr die Arbeitslosigkeit um 19,1 Prozent im Bezirk gesunken ist.

Neben dem anhaltenden Rückgang der Arbeitslosenzahlen im vergangenen Jahr ist vor allem ein Aufschwung der Wirtschaft in der Industrie, am Bau, im Handel oder im Tourismus spürbar. Mit Ende Dezember waren 835 mehr Jobs (+9,8 Prozent) beim AMS im Bezirk Liezen gemeldet“, informiert AMS Geschäftsstellenleiter Helge Röder über die aktuellen Zahlen mit Ende des Jahres 2017. Die Beschäftigung ist um 1,1 Prozent zum Vorjahr weiter angestiegen.

Aktuell verfügen rund 44 % der vorgemerkten Arbeitslosen über eine Einstellzusage und kommen überwiegend saison- und witterungsbedingt aus der Wirtschaftssparte des Bau und Baunebengewerbes und werden wieder in den nächsten Wochen ihre Arbeit aufnehmen.
Die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent leicht angestiegen. Aktuell besuchen 330 Personen eine Aus- und Weiterbildung.

Der aktuelle Bestand von insgesamt 2.225 vorgemerkten Arbeitslosen im Gesamtbezirk ist um -23 oder -1,0 % niedriger als im Vorjahr. Der größte Rückgang betrifft überwiegend die Personengruppe im Haupterwerbsalter. Angestiegen ist die Arbeitslosigkeit bei Personen über 50 Jahre (+2,4 %) und bei AusländerInnen (+ 13,5 %) wo die Zunahme auf einen Anstieg bei den asylberechtigten Personen zurückzuführen ist. Aktuell sind 53 Asylberechtigte beim AMS vorgemerkt, das sind 2,1 % aller vorgemerkten Arbeitslosen im Bezirk Liezen. Im Jahresverlauf haben bereits 36 Asylberechtigte eine Arbeit wieder aufgenommen.Besonders in den Berufsobergruppen der Beherbergung und Gastronomie, dem Bau- und Verkehrswesen, sowie aus dem Bereich öffentliche Verwaltung sind vergleichsweise niedrigere Bestände zu verzeichnen.

Geschlechtsspezifisch sind 881 Frauen (+5,5 %) und 1.344 Männer (-4,9 %) arbeitslos gemeldet.
1.134 Personen (306 Frauen und 828 Männer) haben sich im Dezember neu arbeitslos gemeldet, das sind um -60 oder –5,0 % weniger als im Vorjahr. Saisonbedingt am stärksten waren die Zugänge aus dem Bauwesen und den Bereichen der Produktion inkl. der Überlassung von Arbeitskräften.
Die Zahl der AbgängerInnen aus Arbeitslosigkeit war mit 1.477 Personen etwas niedriger (- 4,5 %) als im Vorjahr. Die meisten Arbeitsaufnahmen im Dezember konnten naturgemäß im Tourismus beobachtet werden.

Im Dezember wurden 333 (-209 oder -38,6 %) freie Jobs dem AMS gemeldet. Insgesamt stehen derzeit 835 offene Stellen am regionalen Stellenmarkt zur Verfügung und das Angebot liegt weiter über dem Vorjahr (+60 Stellen oder +9,8 %). Im Gesamtbezirk Liezen konnten im Vormonat 630 Stellen abgedeckt werden.
Ein ähnliches Bild spiegelt die Situation am regionalen Lehrstellenmarkt. Bei einem Rückgang der Lehrstellensuchenden um -12,1 % stehen 29 Jugendlichen insgesamt 187 Lehrstellen zur Verfügung (30 oder -13,8 % weniger).

Die aktuellen Entwicklungen und Prognosen sind Anlass weiter optimistisch in das neue Jahr zu blicken. Wenn die Konjunktur im Bezirk weiter stabil bleibt, dann kann sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit weiter fortsetzen. Herausforderungen im neuen Jahr sind und bleiben weiter die Integration von am Arbeitsmarkt benachteiligten Personengruppen wie Ältere, Asylberechtigte oder auch Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

„Durch gezielte und wirtschaftsnahe Qualifizierung von arbeitslosen Personen soll einerseits arbeitsuchenden Personen eine neue Perspektive am Arbeitsmarkt geboten werden, aber auch dem Arbeitskräftemangel in vielen Branchen entgegen gewirkt werden“, so Röder über einen ersten Ausblick auf die arbeitsmarktpolitischen Schwerpunkte im neuen Jahr.

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