60 Jahre Sepp Mattlschweiger aus Irdning

Sepp Mattlschweiger und sein Quintett Juchee Foto: Geissler Sepp Mattlschweiger und sein Quintett Juchee
„Schenk der Welt ein Lächeln“

Mit einem Lächeln schaut Sepp Mattlschweiger auf sein musikalisches Schaffen seiner 47 – jährigen Bühnenpräsenz zurück, einerseits ein Lächeln der Freude und glücklichen Momente, die er mit Freunden und Musikkollegen auf der Bühne verbringen durfte, andererseits ein Lächeln bzw. Schmunzeln über so manch lustige Begebenheiten, die dieser Job mit sich bringt.

Im jungen Alter von 8 Jahren hatte Sepp den ersten Kontakt mit der Musik, indem er Akkordeon Unterricht bekam und darauf folgend auch das Spiel auf der Zugposaune erlernte. Sein Können zeigte er schon damals in der Musikkapelle Irdning, in der er auch seine Wegbegleiter für die ersten öffentlichen Auftritte als Unterhaltungsband, damals als „Die Grimming Buam“ und später als „Das Bergland Quintett“ antraf.

Neben der Lehre zum Maschinenschlosser studierte Sepp bei Professor Hold in Graz als außerordentlicher Student Posaune. Dieser hätte den begabten Jungmusiker gerne als „Klassiker“ gesehen, ließ ihn sogar in Wien bei Professoren der „Wiener Philharmoniker“ vorspielen, um Sepp auf den „richtigen“ Weg zu bringen.
Sepp hatte seine Zukunft jedoch schon vor Augen: nicht ein „klassischer“ Musiker wollte er sein, nein, er wollte den direkten Kontakt zum Publikum und mit seiner Musik Leute direkt von der Bühne herunter unterhalten und begeistern und so legte Sepp den Grundstein für seinen weiteren musikalischen Werdegang.

Schon früh war er der Leidenschaft zur „Oberkrainer – Musik“ bzw. Unterhaltungsmusik verfallen, lernte im Selbststudium Bariton, Trompete, E - Bass und Schlagzeug und entwickelte seinen ganz eigenen Stil auf seinem jetzigen Hauptinstrument, dem Bariton.

Die größte Motivation, die Oberkrainer - Musik zu pflegen und verstärkt diese Musikrichtung zu verfolgen, wurde durch ein zufälliges Zusammentreffen mit einem seiner größten Vorbilder, Slavko Avsenik, hervorgerufen. Anlässlich eines Weltcuprennens in Kitzbühel 1983 ergab sich für Sepp die Möglichkeit Slavko persönlich kennen zulernen und mit ihm in gemütlicher Runde (Hias Mayer sen., Hias Mayr jun., Simon (Chef vom Lindauhof),...) zu musizieren.

Als Mitbegründer des „Salzburg Quintetts“ verfolgte er 13 Jahre lang diese musikalische Stilrichtung und entwickelte 1979 gemeinsam mit Martin Lechner sen. das erste Modell des Mattlschweiger – Baritons der Fa. Lechner. „Stundenlang tüftelten wir und schlugen uns die Nächte in der Instrumentenwerkstätte Lechner um die Ohren bis schlussendlich ein maßangefertigtes Instrument mit perfektem Klang entstand“ erzählt Sepp begeistert von dieser Zeit.

1989 wechselte Sepp zur Gruppe „Die Mooskirchner“, die sich damals neu formierten und in dem talentierten Baritonisten nicht nur einen exzellenten Musiker fanden, sondern auch einen erfahrenen Manager, dem sie ihre geschäftlichen Belange anvertrauten.
Sepp erlebte mit den „Mooskirchnern“ seine persönliche musikalische „Blütezeit“, aus der die bekanntesten Titel „Burschenfest am Irschenberg“, „Juchee, auf der hohen Alm“, „ Bariton Sepp“,... stammen, die nach wie vor gerne von anderen Musikgruppen in ihr Repertoire aufgenommen werden und auch in den Medien immer noch sehr beliebt, oft gewünscht und gespielt werden.

Natürlich erinnert sich Sepp gerne an Auftritte mit „Hias“, dem Urvieh der Nation, und „schenkt der Welt ein Lächeln“, wenn er an so manch lustige Begebenheit mit seinem langjährigen Freund und Begleiter auf vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum zurückdenkt.

Zwischendurch bewies sich der in der Branche bekannte und erfahrene Musiker, als Tourneeleiter von „Marianne und Michael“.Auch seine musikalische Ader wurde von den beiden Ikonen der Volksmusik sehr geschätzt und so begleitete er sie als Sänger und Musiker auf der Bühne.

Seit 2002 gibt es nun Sepps Formation, das „Quintett Juchee“, in das sein gesamtes musikalisches „Herzblut“ fließt. Ganz egal, wohin Sepp mit seinem Ensemble kommt, die Freude ist groß und die Erwartungen hoch.

Diesen Erwartungen wurde das „Quintett Juchee“ mit seiner ersten CD „Immer was zu feiern“
im Jahr 2004 gerecht. Die Produktion war sehr erfolgreich, vor allem die „neue“ Version seines „Burschenfest am Irschenberg“ konnte seine Fans, Freunde und Musikanten aufs Neue überzeugen.

Mit der darauf folgenden Produktion „Stark und Heiss“ im Jahr 2007 zeigte das „Quintett Juchee“ eine weitere Vielfalt seines Könnens, die des volkstümlichen Schlagers und der Partystimmungshits.

Die Jubiläumsproduktion „35 Jahre Sepp Mattlschweiger“ (mit dieser Produktion schaute Sepp auf 35 Jahre Bühnenpräsenz zurück), die den Titel „Schenk der Welt ein Lächeln“ trägt, enthält eine Auswahl an Titeln - einerseits seiner großen Vorbilder Slavko Avsenik & seinen Original Oberkrainern, den Alpen Oberkrainern, dem Oberkrainer Sextett - andererseits Neukompositionen und Titel aus vergangenen Produktionen der „Mooskirchner“ und dem damaligen „Salzburg Quintett“.

Ein persönlicher Lieblingstitel von Sepp ist der Titel „Sehnsucht und Liebe“. Sepps Vater, Franz Mattlschweiger, selbst ein begeisterter Musiker und Oberkrainer – Fan, brachte damals, vor rund 55 Jahren, eine LP von „Slavko Avsenik und seinen Original Oberkrainern“ nach Hause. Sepp hörte diesen Titel das erste Mal und er verwurzelte sich so sehr in seinem Gedächtnis, dass er sich vornahm, dieses sehr gefühlvolle Meisterwerk, irgendwann in seinem musikalischen Schaffen für sein Hauptinstrument, das Bariton neu zu arrangieren und aufzunehmen. Diese Idee setzte er in dieser Produktion seinen Vorstellungen entsprechend um.

Besonders am Herzen liegt Sepp der Titel „Lustige Musikanten“, den er seinem langjährigen Freund Harald Winter (sie spielten 13 Jahre gemeinsam im „Salzburg Quintett“, schrieben viele gemeinsame Kompositionen, führten stundenlange Telefonate über die Musik und alles, was das Leben so mit sich bringt) widmen möchte, der ihm nicht nur als Musiker, sondern auch als Freund sehr fehlt!

„Für gute Laune“ zeitlebens der Lieblingstitel seines Freundes „Hias“, entstammt der Feder eines weiteren Vorbildes von Sepp nämlich Ivan Presern. Mit beiden verbindet Sepp viele schöne Stunden, lustige Begebenheiten und unglaubliche Situationen. Diese schönen Erinnerungen werden natürlich auf ewig bleiben!

Am Gelingen zahlreicher erfolgreicher Produktionen ist aber ein Mann grundlegend beteiligt, Sepps langjähriger Freund, Manfred Gradwohl.
Eine besonders wertschätzende Verbindung pflegt Sepp zu Waltraud und Manfred Gradwohl, in deren „Händen“ er sich sehr wohl fühlt, immer ein offenes Ohr findet und sich aus einer langjährigen beruflichen Zusammenarbeit eine wirklich gute Freundschaft entwickelt hat, die von gegenseitigem Respekt gezeichnet ist und die Sepp keinesfalls missen möchte.
„Fredl ist für mich einer der besten Allroundmusiker, hat die langjährige Erfahrung, die dafür notwendig ist und ich hab´ mich noch in keinem Studio so wohl und verstanden gefühlt, wie im Tonstudio „Soundhauf´n“ in Wünschendorf!“

Natürlich gehört zur Ausübung des Berufes als Musiker eine ganze Palette an Umständen, die passen müssen, um das Publikum überzeugen zu können und unbelastet und authentisch seine Arbeit, Leute zu unterhalten, verrichten zu können:
Dazu zählt eine verständnisvolle Familie, die ihn schon immer in seinen Vorhaben unterstützt hat, vor allem seine Frau Patrizia, die ihm den „Rücken freihält“ und ihn tatkräftig im Büro für Belange des „Quintetts Juchee“, aber auch in seiner Tätigkeit als Musikvermittler in seiner Künstleragentur „SM Promotion“ unterstützt.

Und als ob die Karriere als Berufsmusiker noch nicht genug wäre, nahm Sepp 2013 eine neue Herausforderung als Moderator bei FolxTV an. In der Sendung „Folx Box“ erfüllte er vielen Fans und Freunden der Volksmusik musikalische Wünsche und mit der auf ihn zugeschnittenen Sendung „Sepp let´s go“ unterhielt er das Fernsehpublikum mit seiner erfrischenden legeren Art.

Im heurigen Jahr entdeckte Sepp seine Leidenschaft für das Radio und so moderiert er auf Radio „Grün Weiß“ das Schlager Hit Voting und die gleichnamige Radiosendung “Sepp let´s go“!

„Stillstand bedeutet Rückschritt“, davon ist der rührige Sechziger überzeugt und findet immer wieder neue Aufgaben, die sein Leben und sein musikalisches Schaffen bereichern und seine Kreativität fordern.

So gibt es ein NEUES Jubiläumsmodell des Mattlschweiger – Baritons, das Martin Lechner junior gestützt auf jahrelange Erfahrungen und neue kreative Ideen von Sepp Mattlschweiger kreiert hat, auf dem der legendäre Baritonkönig die nächsten Jahre den Ton angeben wird.

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