Startschuss zu Qualitätsverbesserungen

1. Projekttreffen im RML; v.li. Stephanie Knapp-Rieger und Günther Rettensteiner (Regionalis), Bernhard Krause (Radverkehrskoordinator, Land Steiermark), Rainer Kienreich (Baubezirksleitung Liezen), Georg Knaus (TVB Schladming-Dachstein), David Osebik (TVB Gesäuse), Martin Gebeshuber (RML) Foto: RML / Carina Griesebner 1. Projekttreffen im RML; v.li. Stephanie Knapp-Rieger und Günther Rettensteiner (Regionalis), Bernhard Krause (Radverkehrskoordinator, Land Steiermark), Rainer Kienreich (Baubezirksleitung Liezen), Georg Knaus (TVB Schladming-Dachstein), David Osebik (TVB Gesäuse), Martin Gebeshuber (RML)
Liezen: Gut vermessen und geplant, ist schon der erste Schritt zur Umsetzung. Dennoch bleibt bei der Weiterentwicklung des Ennsradwegs zu einem Radweg auf EURO-Velo Standard noch viel zu tun.

Mitte Juni 2020 begannen die Arbeiten am „Gesamtkonzept Ennsradweg R7“. Bevor der steirische Abschnitt des Ennsradweges befahren wurde, haben sich mit dem Thema befasste Vertreterinnen im RML getroffen und den Rahmen für den Projektverlauf abgesteckt.

Besprochen wurden dabei die einheitlichen Qualitätskriterien (z.B. Streckenverlauf, Oberflächenbeschaffenheit, Sicherheit), die an den EURO-Velo Standard angelehnt sind, die verbesserte Anbindung an Sehenswürdigkeiten entlang des Ennsradweges und der derzeitige Streckenverlauf sowie bereits bekannte Gefahrenstellen.

Ende Juli wurde die letzte Etappe des insgesamt 142 km langen steirischen Ennsradweges von Admont bis Altenmarkt bei St. Gallen befahren. Ausgestattet mit zwei E-Bikes, Kamera, Handy für GPS-Ortung und Rollmeter haben DI Stephanie Knap-Rieger (Regionalis) und Martin Gebeshuber (RML) diese anspruchsvolle und atemberaubende Etappe bereist und die örtlichen Gegebenheiten dokumentiert.

Himmlischer Start in Admont
„Bei herrlichem Sommerwetter begann die Fahrt in Admont. Schon nach nach wenigen Metern hielten wir an, um den Standort der ersten Schilder fotografisch und geografisch festzuhalten,“ erinnert sich Martin Gebeshuber. „Im weiteren Streckenverlauf fotografierten wir alle vorhandenen Schilder, Aussichts- und Rastplätze, Brücken und Bodenmarkierungen, um den Ist-Stand lückenlos aufnehmen zu können. Vorbei an einer Parkanlage mit schönen Verweilplätzen in Admont radelten wir in Richtung Nationalpark Gesäuse. Dabei fuhren wir von Admont bis nach Weng Großteils auf einem eigens dafür angelegten Radweg,“ führt Martin Gebeshuber aus. Bei den Radwegen wurden die Abschnitte und Kreuzungssituationen detailliert geprüft und verkehrliche Mängel und Gefahrenstellen dokumentiert.

Herausfordernde Engstellen im Gesäuse
„Nach wenigen Kilometern standen wir vorm Gesäuseeingang. Ab hier mussten wir den Weg auf der Bundesstraße im Mischverkehr zurücklegen. Dieser Abschnitt ist mitunter die beeindruckendste. Wegen der topografischen Lage dieses Abschnittes ist das Platzangebot für eine angemessene getrennt geführte Radinfrastruktur nur bedingt vorhanden und die Realisierung ein technischer und finanzieller Kraftakt. Im Gesamtkonzept sollen dazu Empfehlungen ausgearbeitet werden.

Die Kunst der Radwegplanung
Die Erhebungen sind mit dieser Etappe, endend in Altenmarkt bei St. Gallen, abgeschlossen. Nun beginnt die eigentliche Arbeit für die Verkehrsplaner, die mit der Mängelanalyse startet und in priorisierte Verbesserungsvorschläge mündet. Damit soll der Ennsradweg auf dem gesamten steirischen Abschnitt in Richtung EURO-Velo Standard weiterentwickelt werden.

Die beiden Vorsitzenden des Regionalverbandes Bezirk Liezen, LAbg. Bgm. Armin Forstner und LAbg. Michaela Grubesa, sind sich einig: „Eine Weiterentwicklung der Österreich Radroute „Ennsradweg R7“ ist der richtige Weg zu einem nachhaltigen Tourismus und hat Potential, sich positiv auf die Wertschöpfung in der Region Liezen auszuwirken.“

https://www.radtouren.at/

Das Projekt „Gesamtkonzept Ennsradweg R7“ wird in Kooperation mit dem Land Steiermark abgewickelt.

Werbung

Werben auf BLO24

Sie haben Interesse auf unserer Plattform zu werben? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns unter +43 (0)664 222 66 00.