Beim Wirten wird es wieder finster

Beim Wirten wird es wieder finster Foto: BLO24
Seit gestern ist es also gewiss. Notwendige Einschränkungen werden für die Gastronomie ab Dienstag 24.00 Uhr wieder extreme Einschnitte bedeuten.


Nachdem die massive Steigerung der Corona-Fälle unsere Bundesregierung zu gesteigerten Vorsichtsmaßnahmen zwingen, muss man davon ausgehen, dass der größte Gefahrenherd von der Gastronomie ausgeht. Denn dort wird, neben anderen Veranstaltungen mit Geselligkeit und Alkohol, am massivsten eingegriffen.

Aber ist es nicht ein wesentlicher Unterschied, ob tagsüber in der Cafeteria die Menschen ihren Verlängerten genießen, der Alleinstehende, der alte, oder der berufstätige Mensch sein Mittagsmenü im Stammlokal einnimmt, der berufsbedingt Reisende ebenfalls die Möglichkeit zum Konsum einer Mittagsmahlzeit bekommt, oder ob große Gruppen von Personen auf Tanzflächen, in Bars und Unterhaltungstempeln zu später Stunde sich „zwangsläufig“ zu nahe kommen?

Warum sperrt man konsequent ALLE Gastrobetriebe, egal wie hoch die Gefahr der Ansteckung dort ist?

Wäre es nicht möglich gewesen, Lokale mit Tagesbetrieb an die Ausgangsbeschränkungen anzupassen und eben auch um 20.oo Uhr zu schließen? Natürlich unter Einhaltung aller notwendigen Vorsichtsmaßnahmen wie Zugangsbeschränkungen und Mindestabstand?
Die Möglichkeit, sich zubereitete Nahrungsmittel vom Wirten abholen zu dürfen, ist für den Gastronomen ebenso kompliziert und aufwändig, wie für den Kunden. Und nicht überall sinnvoll und durchführbar.

Diese Zweifel kommen dem Laien ebenso, wie das nach wie vor unangetastete Demonstrationsrecht. Wozu und wie Viele von Wem auch immer dazu motiviert werden, scharenweise in Straßen und auf Plätzen Lärm und Chaos zu inszenieren, sind sicher potenzielle Gefahrenherde zur Ansteckung durch Corona.
Während zum Geburtstag der Tante familieninterne Auswahlverfahren getroffen werden müssen, weil nur mehr Personen aus 2 verschiedenen Haushalten
zusammenkommen dürfen.

Was ebenfalls auffällt: Bei den Spielen der Bundesliga kontaktierten sich mehrere Spieler nach jedem Torerfolg Koitus-ähnlich und klatschen ab, während der Sieger des Tennisturnieres einsam und allein sein Interview mit Maske (sinnvoll oder auch nicht) in ein Mikrofon am Ständer spricht.
Die Vorbildwirkung für die jungen Fans ist anscheinend nicht in jeder Sportart gleich wichtig. Wobei es logisch ist, dass die Spieler nicht mit Maske am Rasen unterwegs sein können.

Was immer auch noch passieren wird, oder auch nicht. Seien wir vorsichtig und bleiben wir optimistisch, dass sich der Krampus und das Christkindl nicht auch noch anstecken werden.

Otto S.

 

Werbung

Werben auf BLO24

Sie haben Interesse auf unserer Plattform zu werben? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns unter +43 (0)664 222 66 00.