Immobilienbranche stabil durch die Krise

EU: Mittlerweile ist die Corona Pandemie keine Neuigkeit mehr, sondern schon fast so etwas wie ein alltäglicher Begleiter.

Doch wer sich an die Anfänge der Pandemie erinnert, der merkt schnell dass die frühen Prognosen für viele Branchen damals enorm dunkel aussahen. Zweifelsohne gehörte zu den totgesagten Bereichen der Wirtschaft auch die Immobilienbranche. Schwarzmaler vermuteten in diesem Sektor enorme Einbrüche, die durch den Corona-bedingten wirtschaftlichen Stillstand verursacht werden würden. Paradoxerweise trat quasi das Gegenteil dieser düsteren Prognosen trat ein, und mittlerweile ist der Immobiliensektor ein maßgeblicher Motor des Aufschwungs. Doch woran lag der Boom, und was führte zu den massiven Renditen im Immobiliensektor? Ein kleiner Überblick über Gegenwart und Zukunft der Immobilienbranche in der EU.

Woher kam der Boom?
Es ist ein trauriger Aspekt von vielen während der Corona Krise gewesen: die Schließung von vielen Cafes, Restaurants, Hotels und anderen Geschäften aus der Welt des Gastgewerbes. Eine Vielzahl von Branchen hat enorm während der Krise gelitten, darunter wohl allen voran das Gastgewerbe. Dieser Umstand hat auch dazu geführt, dass Kapital in andere Richtungen abgewandert ist. Durch den Stillstand in anderen Sektoren suchte sich das mobile Kapital neue Anlaufpunkte, um Rendite zu schaffen. Diese Abwanderung kam vielen als “stabil” geltenden Investitionen zugute, darunter als aller erstes der Immobiliensektor. Für viele Anleger und Anlegerinnen kam dieser Run auch parallel mit dem großen Boom im Handel per Trading Platform, der besonders viele neue Investoren begeistert hat.

Das Zinsen Problem
Ein weiterer Umstand, der den Boom im Immobiliensektor enorm befördert hat, ist der niedrige Zinssatz der aktuell von den großen Banken geboten wird. Durch diese niedrigen Zinsen ist es nicht wirtschaftlich, große Geldbeträge einfach zu sparen, da in manchen Fällen sogar ein negativer Zinssatz für diesen Luxus gezahlt werden muss. Die niedrigen Zinsen führten also auch dazu, dass es eine Abwanderung von großen Kapitalsummen in andere Bereiche gab. Der Trichter Effekt, der durch die Corona Pandemie erzeugt wurde, wurde durch die niedrigen Zinsen also noch weiter verstärkt.

Das Zuhause als Zuflucht
Es gibt auch eine ganze Kette von sozialen Faktoren, die verantwortlich dafür sind, dass es im Immobiliensektor momentan so steil bergauf geht. Zwangsläufig mussten sich nämlich die meisten Menschen während der Pandemie auf die eigenen vier Wände zurückziehen. Durch das Home Office, das von vielen Betrieben eingeführt wurde, wurden viele Leute auch zur Arbeit daheim angehalten. Einerseits gab es dadurch hohe Ausgaben in Baumärkten und anderen Bereichen die das wohnliche Leben betreffen, andererseits haben aber auch viele Menschen die Gunst der Stunde genutzt, um gleich in ein größeres Heim zu investieren. Dies führte dazu, dass nicht nur Bestand aufgekauft wurde, sondern auch dass es eine ganze Reihe von neuen Bauvorhaben begonnen wurde. Dies ist auch eine Reaktion auf einen äußerst niedrigen Bestand in vielen deutschen Großstädten wie Berlin, München oder Stuttgart.

Apps und Computerprogramme im Immobiliensektor
Genau wie viele Trading Plattformen den Bereich Börse kräftig aufgemischt haben, so finden sich auch im Sektor für Immobilien allerlei mobile und digitale Anbieter, die die Suche nach Angeboten erleichtert. Durch die Beteiligung von neue, jungen Investoren die im digitalen Zeitalter groß geworden sind - und die breitflächige Verfügbarkeit von neuer Technologie, ist der Markt für Immobilien auch in Deutschland momentan deutlich aufgefrischt. Programme wie asset bird und GeoMap sind nur zwei der bekanntesten Beispiele für digitale Innovation in der Welt der Immobilien.

Wie wird die Zukunft aussehen?
Auch im Jahr 2021 ist das Coronavirus leider immer nocht nicht besiegt. Trotzdem weisen die größere Verfügbarkeit von Impfstoffen und die zunehmende Impfrate darauf hin, dass auch diese Krise irgendwann ihr Ende nehmen wird. Also was passiert danach? Wird die Immobilienblase einfach immer weiter wachsen? Für die nächste Zeit prognostizieren die meisten Experten auf jeden Fall keine nennenswerten Verschnaufpausen im Steilkurs der Grundstückspreise. Das hat wohl vor allem mit dem niedrigen Bestand zu tun. Solange es einen akuten Mangel an Wohnraum in vielen Regionen und Städten gibt, werden bestehende Immobilien auch ihren Wert nicht großartig verlieren. Investoren sollten sich also weiterhin auf dynamische Zeiten gefasst machen.

 

 

 

 

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