Kampf gegen Springkraut und Staudenknöterich

Hermann Hendler bei der Bekämpfung der invasiven Neophyten im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen © NUPEIS Hermann Hendler bei der Bekämpfung der invasiven Neophyten im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen
St. Gallen: Naturparkgemeinden aus der Steirischen Eisenwurzen setzen Neophytenmanagement auch 2023 fort.


Auch in diesem Jahr setzen die vier Naturparkgemeinden Altenmarkt, Landl, St. Gallen und Wildalpen sowie der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ein Zeichen gegen die invasiven Neophyten. Insbesondere das Drüsige Springkraut und der Japanische Staudenknöterich werden von zwei Mitarbeitern entfernt, indem sie abgeschnitten, ausgerissen werden und die Rhizome ausgegraben sowie im Anschluss entsorgt werden.

Das Augenmerk liegt erneut auf denselben Flächen wie im letzten Jahr. Besonders beim Drüsigen Springkraut zeigt sich, dass die bisher durchgeführten Arbeiten Früchte tragen. Die Pflanzen sind nur noch vereinzelt anzutreffen. Hartnäckiger gestaltet sich die Entfernung des Japanischen Staudenknöterichs, der eine mehrjährige Behandlung erfordert, um ihn zu schwächen und letztendlich zurückzudrängen.

Dabei ist die Unterstützung der heimischen Bevölkerung von großer Bedeutung. Eine weitere Verbreitung Springkraut oder Staudenknöterich u.a. über Entsorgung entlang von Bächen oder am Waldrand ist tunlichst zu vermeiden. Invasive Neophyten verursachen nicht nur ökologische Schäden, sondern beeinträchtigen die Landwirtschaft und führen zu Erosion entlang von Bachbetten.

In der Landwirtschaft können sie Wiesen oder Äcker komplett oder teilweise überwuchern und zu Ernteausfällen führen, während Flachwurzler wie das Drüsige Springkraut Bachbeete schwächen und leichter unterspült werden können. Zudem können gesundheitliche Schäden in Form von Allergien (z.B. Ragweed) oder schweren Verbrennungen durch den Riesenbärenklau auftreten. Bei Sichtung eines Riesenbärenklaus bitten wir die Bevölkerung, ihre Gemeinde zu kontaktieren.

Richtiges Vorgehen beim Entfernen von Neophyten:
a) Die Bekämpfung sollte vor der Blühphase bzw. der Samenausbildung erfolgen.
b) Nur „Pflanzenreste“ sollten auf versiegelten Flächen oder Folien getrocknet werden und anschließend bei der nächsten Sammelstelle abgegeben oder im Hauskompost entsorgt werden.
c) Wurzeln des Japanischen Staudenknöterichs sollten ausgegraben und müssen dicht verschlossen in Säcken beim nächsten Abfallwirtschaftsverband abgegeben werden.

Für Fragen zum Neophytenmanagement kann sich die Bevölkerung aus dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen gerne beim Naturparkteam melden.

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