Eremiten meistern Covid-Krise leichter

So jedenfalls die Definition eines Eremiten in Wikipedia. Nun frage ich mich, ob zwei Menschen eine „Erimitage“ gründen und im gemeinsamen Haushalt ein „Eremitendasein“ führen könnten, um besser durch diesen neuerlichen Lockdown zu kommen. Je nach Haushaltsgröße müssten manche Räumlichkeiten (WC, Badezimmer) dabei natürlich zeitlich zugewiesen, die Gehwege markiert und die Abstandsregeln eingehalten werden.

Wenn ich das nun auf unseren Haushalt ummünzen würde, wirft sich mir sofort die Frage auf: „Was würde meine Frau wohl davon halten, wenn ich mit Isolierband Gehwege auf die Böden klebe?“ Des Weiteren würde ihr nicht gefallen, wenn ich das Wohnzimmer – dort steht der größere Fernseher – für mich beanspruchen und ihr die Küche als (Wohn)Bereich zuteilen würde. Geteilte Schlafzimmer hingegen wären kein Problem.

Unser Kinderzimmer steht leer, wenn die Enkerl nicht zu Besuch sind und ich schlafen und schnarche auch auf dem Sofa sehr gut. Die Bestellung von Essen und Trinken, mittels Anrufes aus dem Wohnzimmer, sehe ich aber per Definition als Problem. Meine allerliebste Frau würde dazu wohl ein paar deftige Worte finden, die ich hier nicht zitieren kann. Überhaupt sind diese Gedanken Hirngespinste von mir und so nicht umsetzbar – außer ich wäre nach 34 Ehejahren auf Scheidung aus, was definitiv nicht der Fall ist.

Mitunter ist uns bei BLO24 wichtig, mit ein paar humorvollen Zeilen für etwas Ablenkung zu sorgen. Vielleicht ist mir das mit meinem Hirngespinst gelungen.

Was wir aber Alle umsetzen können und sollten, ist, dass wir während und nach diesem Lockdown umsichtig und vorsichtig agieren und weiter hoffen, dass bald ein Impfstoff diese Covid-19 Krise beendet.

Halten wir Abstand, tragen wir MNS und bleiben wir gesund.

Alfred S.

Aktuelle Maßnahmen des Gesundheitsministeriums zum zweiten Lockdown