Corona Spaziergang durch die Bezirks-Hauptstadt
Angeführt von einem vermutlich nicht ortsansässigen Sprecher spazierte am Mittwoch eine größere Anzahl an Personen durch Liezen, um ihren Unmut gegen die vorherrschenden Corona-Maßnahmen kundzutun. Wobei das Testen freiwillig und von Impfzwang keine Rede ist.
Als die Exekutive vor dem neuen Polizeigebäude in der Döllacherstraße die Aktivisten aufforderte, den zum Großteil maskenlosen und nicht abstandskonformen „Spaziergang“ aufzulösen, wurde die Menge laut. Es war dabei auch der Satz „Rennt Sie nieder, wir sind viel mehr“ zu hören.
An und für sich herrscht in Österreich ja das Recht auf Versammlung und Meinungsfreiheit, aber in diesen schweren Zeiten Kinder zu instrumentalisieren, um seinen Unmut zu zeigen, ist eine herbe Enttäuschung und zeugt von sozialer Inkompetenz. Während Gesundheitspersonal in voller Schutzausrüstung am Rande ihrer physischen und psychischen Kräfte in Altenheimen und Krankenhäuser um das Leben von Corona-Patienten kämpft, andere in ihren Wohnungen ausharren, um die Infektionszahlen zu senken und so den Lockdown zu beenden, spazieren immer mehr Aktivisten alle Maßnahmen ignorierend durch Stadt und Land.
Da fragt man sich zwangsläufig, wie viele Leichensäcke es noch braucht, bis diese „Spaziergänger“ erkennen, dass die Maßnahmen für uns alle nicht einfach umzusetzen, aber wichtig sind.
Positiv aufgefallen ist die Ruhe und Besonnenheit von Polizei und BH.