Klinik Diakonissen setzt neue Maßstäbe

Betriebsdirektor Hannes Stickler präsentiert stolz das Unterschriftenpad Foto: Reif Betriebsdirektor Hannes Stickler präsentiert stolz das Unterschriftenpad
Schladming: Es hört sich einfach an, war aber Ende des Tages keine „gmahde Wiesn“: eine digitale Unterschrift bei der Zustimmungserklärung für Patient:innen.

Laut den Recherchen der Klinik Diakonissen Schladming ist es das erste öffentliche Krankenhaus in Österreich, wo das nun möglich ist.

Bei jeder Bank mittlerweile ist eine digitale Unterschrift das Normalste auf der Welt. Im Krankhausbereich ist das nicht so einfach, wie Betriebsdirektor der Klinik Diakonissen Schladming Hannes Stickler erklärt: „Die Verknüpfung der Unterschrift des Patienten mit dem Dokument und mit seiner Patientenakte war eine informationstechnische Mammutaufgabe.“

Bereits beim Projektstart hat man gemerkt wie viele Aspekte bei einer Umstellung auf eine papierlose Unterschrift zu beachten sind. Zuerst musste abklärt werden, ob diese Art der Aufklärung überhaupt krankenanstaltenrechtlich möglich ist. Die heikelste Aufgabe war anschließend die Implementierung der Schnittstelle zwischen dem digitalen Endgerät (Unterschriftenpad) − das ein Zertifikat samt Zeitstempel erstellt – mit dem komplexen Krankenhausinformationssystem.

Im Endausbau sollen alle von Patient:innen unterschriebenen Formulare digital abgewickelt werden. Neben der Arbeitserleichterung für das Personal, das in dieser Zeit besonders gefordert ist, leistet man zugleich einen Umweltbeitrag, da tausende Blätter pro Jahr nicht gedruckt, eingescannt und vernichtet werden müssen.

 

 

Klinik Diakonissen Schladming seit Jahren Vorreiter

Seit dem Neubau 2006 hat die Klinik Diakonissen Schladming als erstes Krankenhaus in ganz Österreich eine volldigitale Patientenakte. „Seit der Einführung wurden stets Adaptierungen vorgenommen, die zur Patient:innensicherheit beitragen. Im Hinblick auf das Leitspital, der vom innovativen Gedanken geprägt ist, wollten wir einen nächsten Schritt setzen und eine Lösung für die administrative Erstaufnahme finden,“ so Stickler, der zugleich einen Dank an alle Schreib- und Aufnahmekräfte im Haus für ihre Anpassungsfähigkeit ausspricht.

Sobald Patient:innen das erste Mal im System erfasst sind, können sie bei sogenannten Terminals wie am Flughafen einchecken – das ist die Zukunft und bereits die Gegenwart in einigen Krankenhäusern. Die Anschaffung eines Terminals in Schladming ist aufgrund des Leitspitals in Stainach, das ab 2028 in Betrieb gehen soll, nicht mehr geplant.

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