Wo sind die Killer mit Herz?
- verfasst von Bernd Kaiser
- Leute
Die Namen sind längst bekannt, die Gesichter täglich in den Nachrichten: Donald Trump, Kim Jong-un, Benjamin Netanjahu, Wladimir Putin. Männer mit Macht, Männer mit Waffen – Männer, die die Welt in Flammen setzen. Ihre Entscheidungen, ihre Ideologien, ihr Machthunger haben Millionen ins Elend gestürzt. Gaza, Ukraine, Syrien, Nordkorea – überall dort, wo sie Einfluss nehmen, sterben Kinder, Frauen, Alte und Kranke. Jeden Tag.
Diese vier Männer sind keine Karikaturen des Bösen – sie sind Realität. Sie führen keine Kriege für das Volk, sondern für Ego, Kontrolle, Territorien und Machtfantasien. Sie reden von Sicherheit und führen Waffenexporte an. Sie sprechen von Verteidigung und bombardieren Wohnhäuser. Sie predigen Ordnung, während sie ganze Regionen ins Chaos stürzen.
Flüchtlinge? Nein – Vertriebene durch Machtgier.
In den Lokalen, auf den Straßen, bei Gesprächen höre ich es immer wieder: „Die Flüchtlinge nehmen uns alles weg.“ Aber nein – sie wurden vertrieben. Nicht aus freien Stücken. Es sind diese Männer und ihr System, die Millionen zu Flüchtlingen gemacht haben. Sie sind die Architekten der Flucht. Wer also wütend ist, sollte nicht nach unten treten, sondern nach oben blicken – und erkennen, woher das Leid kommt.
Die Waffenlobby – der unsichtbare Komplize
Neben diesen Männern stehen Konzerne, die Milliarden verdienen, wenn Bomben fallen. Die Waffenlobby liefert, was gebraucht wird – ohne Moral, ohne Herz. Ein perfides System der gegenseitigen Legitimation: der eine zündet die Lunte, der andere verkauft den Sprengstoff. Jeder hat seine Rolle. Niemand übernimmt Verantwortung.
Und die Frage bleibt: Wo ist der Killer mit Herz?
Wenn die Welt sich verändert hat, dann auch in der Brutalität ihrer Anführer. Doch wo ist der eine im inneren Zirkel, der sagt: Genug! Wo ist der eine Mann oder die eine Frau, die bereit ist, das System von innen zu sprengen – nicht mit Bomben, sondern mit Mut? Ein Killer mit Herz. Jemand, der das Töten beendet, nicht ausübt. Der einen Tyrannen stoppt, bevor der nächste Befehl gegeben wird.
Es ist ein Aufruf an das Gewissen in den Reihen der Macht: Die Welt braucht heute keine weiteren Generäle. Sie braucht Gewissen. Sie braucht Menschen, die nicht nur das Richtige wissen, sondern es auch tun.