Polizeitipps gegen Urlaubsärger

Empfehlung Polizeitipps gegen Urlaubsärger
Der wohlverdiente und lang ersehnte Urlaub steht unmittelbarvor der Tür. Damit Ihre Urlaubszeit auch als schönste Zeit des Jahres inErinnerung bleibt, gibt Ihnen das Landeskriminalamt Steiermark Tipps, wie siesich vor, während und nach dem Urlaub Ärger ersparen.

Im Jahr 2010 wurden 560 Einbrüche in Wohnungen und 469Einbrüche in Einfamilienhäuser in der Steiermark begangen. Besonders Wohnungenund Häuser, die den Anschein vermitteln, dass sie unbewohnt sind, geraten insVisier der Einbrecher. Bieten Sie den Tätern keine Gelegenheit, um Beute zumachen.

WennSie verreisen, bitten Sie Personen Ihres Vertrauens während Ihrer Abwesenheitden Briefkasten zu leeren, sowie die Rollläden, die Beleuchtung und das Radio-oder Fernsehgerät in unregelmäßigen Zeiten einzuschalten. Ein scheinbarbewohntes Haus oder Wohnung ist für Einbrecher weniger attraktiv. Nachbarn,Verwandte oder gute Freunde können einen wesentlichen Beitrag dazuleisten. Gutnachbarschaftliche Beziehungen ersetzen manch teureSicherheitstechnik und auch sie fahren eines Tages in den Urlaub und benötigenHilfe.

Aufder Fahrt ins Urlaubsland ist Vorsicht geboten. Geben Sie Dieben keineGelegenheit. Wenn Sie Ihr Fahrzeug vor einer Autoraststätte abstellen, sollten Sieauf keinen Fall Dokumente, Zahlungsmittel oder andere Wertgegenstände imFahrzeug liegen lassen. Indem Sie das leere Handschuhfach offen lassen,signalisieren Sie potenziellen Tätern, dass nichts zu holen ist.

Invielen Urlaubsländern haben Taschendiebe zur Ferienzeit Hochkonjunktur. Ob inöffentlichen Verkehrsmitteln, an Stränden oder bei Besichtigungstouren. DieTäter nutzen jede Gelegenheit.

TragenSie ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite am Körper undachten Sie darauf, dass Ihre Tasche stets verschlossen ist. Nehmen Sie nur jeneBarmittel mit, die Sie auch tatsächlich brauchen. Gesundes Misstrauen gegenüberFremden ist angebracht, die Sie mit fadenscheinigen Fragen in ein Gesprächverwickeln, einen Stadtplan vorhalten, Ihre Kleidung absichtlich beschmutzen,rempeln, oder Ihnen eine übersteigerte Hilfsbereitschaft anbieten.

ImGegensatz zu Einbrechern, die es auf ihre Wertgegenstände im Auto, Hotel oderin der Ferienwohnung abgesehen haben, locken skrupellose Händler, Hütchenspielerund andere Betrüger mit dreisten Tricks den Touristen das Geld heraus. Auchwenn viele Tricks seit langem bekannt sind, sie funktionieren immer wieder.

MancheGauner geben sich als Zöllner, Polizisten oder Zivilfahnder aus, tragenUniformjacken, auch Polizeikappen, um bei den Reisenden wegen vermeintlicherGeschwindigkeitsüberschreitungen oder anderer Verkehrsdelikte gleich zukassieren. Andere wollen unbedingt das Fahrzeug durchsuchen und entwenden dabeiunbemerkt Wertgegenstände.

Auchder Erwerb von Eintrittskarten, Geldwechsel oder der Kauf von Antiquitäten undbesonders günstigen „Markenwaren" wie Schmuck, Kleidung oder Parfumvon „fliegenden Händlern" ist riskant und mitunter in denUrlaubsländern strafbar. Oft erweisen sich Eintrittskarten, Geldscheine oderder günstig erworbene Wertgegenstand als Fälschung.

Inden letzten Jahren ist ein Anstieg der „Inkasso-Stalking" –Fälle zu registrieren. Touristen, die am Urlaubsort Schmuck, Teppiche oderandere Wertgegenstände gekauft haben, werden nach dem Urlaub plötzlich vomUrlaubsland aus kontaktiert. Dabei werden die Käufer um Nachzahlungen fürZollgebühren oder Finanzabgaben ersucht. Diese Fälle sind vor allem aus derTürkei und Italien bekannt.

Beliebtist bei Trickbetrügern auch die „Mitleidsmasche", bei der dieBetrüger einen Unfall vortäuschen oder vorgeben, Opfer einer Straftat gewordenzu sein. Mit dem Vortäuschen einer Notlage versuchen die Täter von Ihren„solidarischen" Landsleuten ein Darlehen zu erschleichen. VerweisenSie solche „Opfer" auf die nächste Polizeidienststelle und leihenSie solchen Personen niemals Geld.

Hilfreichist es, wenn Sie Daten von Reiseunterlagen, wie Flugtickets, Reisepass oderImpfpass etc., deponiert haben oder über das Internet abrufen können. So habenSie im Falle eines Verlustes die Möglichkeit, auf Ihre Daten zurückzugreifen.

WeitereTipps und Beratung:

www.bmi.gv.at/praevention/

www.bemeia.gv.at

In Notfällenist das Außenministerium für Sie unter der Telefonnummer +43/501150 – 4411       
24 Stundenerreichbar

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