Klinik Schladming zieht Winter-Bilanz

Prim. Dr. Christian Kaulfersch, Abteilungsleiter der Unfallchirurgie Bild: Christoph Huber Prim. Dr. Christian Kaulfersch, Abteilungsleiter der Unfallchirurgie
Klinik Diakonissen Schladming zieht nach der Wintersaison Bilanz


Schladming: Die unfallchirurgische Abteilung verzeichnet Anstieg an Wintersport-Verletzten.

Traumhaftes Wetter und beste Schneeverhältnisse sorgten auch heuer wieder für einen nächtigungsstarken Winter und zahlreiche begeisterte Wintersportler. Dies schlägt sich natürlich auch in den Leistungszahlen der unfallchirurgischen Abteilung der Klinik Diakonissen Schladming nieder. So wurden im Zeitraum Dezember 2017 bis März 2018 insgesamt 26 Prozent mehr ausländische Patienten und zwölf Prozent mehr österreichische Staatsbürger behandelt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Was die Skiunfälle betrifft, behandelten die Unfallchirurgen in der Klinik Diakonissen Schladming ambulant 3.599 und stationär 751 Personen, was einer Steigerung um acht sowie 18 Prozent entspricht. Demgegenüber ist die Anzahl der Snowboardunfälle, ambulant um zehn Prozent (von 494 auf 447 Personen) und stationär um 14 Prozent (von 64 auf 55 Personen) zurückgegangen. Bei den Langlaufunfällen lässt sich im stationären Bereich ein Rückgang – somit weniger schwere Verletzungen - von 28 Prozent (von 29 auf 21 Personen) und ein Plus von einem Prozent (von 107 auf 108 Personen) im ambulanten Bereich darstellen.

Auffallend ist jedoch eine markante Zunahme der Rodelunfälle - ambulant sowie stationär jeweils um 36 Prozent (von 95 auf 129 sowie von 22 auf 30 Personen). Bezüglich der typischen operationspflichtigen Wintersportverletzungen zeigt sich in dieser Wintersaison eine signifikante Steigerung der Unterschenkelverletzungen. So wurden in der Klinik Diakonissen Schladming um 25 Prozent mehr Unterschenkelfrakturen sowie fünf Prozent mehr Schienbeinkopffrakturen versorgt. Da während der gesamten Skisaison durchwegs perfekte Schneeverhältnisse herrschten – dies auch laut Aussagen der verunfallten Patienten – ist aus Sicht der Unfallchirurgen die Steigerung an Unterschenkelbrüchen auf schlecht eingestellte oder gewartete Bindungen zurückzuführen. Demgegenüber sind die Kniebandverletzungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum annähernd auf gleichem Niveau geblieben.

„Aufgrund der Vollbesetzung der unfallchirurgischen Abteilung an Ärzten konnte der hohe Arbeitsaufwand problemlos bewältigt werden, was sich in zahlreichen Dankesschreiben, vor allem auswärtiger Patienten, widerspiegelt“, erklärt Primar Dr. Christian Kaulfersch, Abteilungsleiter der Unfallchirurgie, und führt weiter aus, dass trotz einem hohen Aufkommen an verunfallten Wintersportlern, die Versorgung der Patienten aus dem Bezirk Liezen bestens aufrecht erhalten werden konnte.

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