Zwei ÖKO-Klassen werden gemeinsam aktiv

  • verfasst von Eva Hofer
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Zwei ÖKO-Klassen werden gemeinsam aktiv Foto: NMS Irdning
Irdning: Roots & Shoots – zwei ÖKO-Klassen werden gemeinsam mit dem Dr. Jane Goodall Institut Austria aktiv

Die Klassenvorständinnen Jutta Lemmerer, Karin Peer und Eva-Maria Hofer haben im Sommer am Online Workshop „Mutmachen“ des Dr. Jane Goodall-Institut Austria teilgenommen und gemeinsam beschlossen aktiv mit ihren Klassen ein Roots & Shoots Projekt (Wurzeln & Sprösslinge) zu starten. Um nachhaltige Schritte setzen zu können, werden die beiden 1. Klassen durchgängig von der 5. bis zur 8. Schulstufe als ÖKO-Klassen geführt. In allen Unterrichtsgegenständen und bei möglichst vielen Unterrichtsmitteln wird Bedacht auf die globalen Nachhaltigkeitsziele der UNO genommen.

Roots & Shoots Projekte bauen auf 4 Schritten auf: Inspiration – Idee – Aktion – Reflexion. Im Vordergrund steht dabei, dass die Schüler und Schülerinnen lernen, Herausforderungen in ihrer unmittelbaren Umgebung wahrzunehmen und zu verstehen. Aus diesem Verstehen sollen sich dann Ideen für ein gemeinsames Handeln entwickeln und dadurch positive Veränderungen geschaffen werden. Die PädagogInnen der NMS Irdning begleiten die Schüler und Schülerinnen unterstützend bei ihren Projekten.

Als Halbjahresthema wurde „Wir sind Umweltchecker – Müll erkennen und vermeiden“ ausgesucht, im Rahmen des Unterrichts und der Projektwoche wird intensiv recherchiert und aktiv nach Lösungen gesucht werden. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Schulfestes präsentiert werden. Im zweiten Semester widmet man sich der Regionalität.

Als Einstieg fand ein Workshop „Ich tu's“ mit Alexandra und Birgit vom Dr. Jane Goodall-Institut Austria statt. Die beiden informierten über die bekannte Schimpansenforscherin und Friedensbotschafterin Dr. Jane Goodall und brachten den Schülern auf spielerische Weise Themen wie den weltweiten Verlust der Biodiversität nahe. Projektideen im Sinne der 17 Klimaziele sind Initiativen zu den Menschenrechten als auch im Bereich von Tier- und Umweltschutz. In Kleingruppen konnten die Schülerinnen und Schüler erste Ideen formulieren.

Diese wurden dann verschriftlicht und mit Unterschrift besiegelt. In der Projektwoche war jeder Tag prall mit Aufträgen und Recherchen gefüllt. Einige Schüler und Schülerinnen der 1b mit Frau Lemmerer wanderten als ÖKO-Detektive durch Irdning, die anderen interviewten Passanten zum Thema: Müll und Müllvermeidung. In Kleingruppen wurden dann auch mehrere Projekte erarbeitet. Die 1b- ÖKO-Detektive entschieden sich am Ende für eines ihrer vier Projekte, nämlich einen Flohmarkt für das Tierheim in Trieben zu veranstalten. Sie werden nach Weihnachten in die Planungsphase gehen und am Ende des Schuljahres den Flohmarkt abhalten. Das eingenommen Geld überbringen sie anschließend dem Tierheim.

Die ÖKO-Detektive der 1a haben mittels Mapping vermüllte Orte gesucht. Mapping ist eine Methode die Umwelt zu kartieren und Probleme zu veranschaulichen. Sie bekamen mehrere Aufträge:
So mussten sie die Gegend rund um die NMS Irdning besonders in Hinblick auf Sauberkeit und Müll beobachten – durch die drei Geschäfte mussten sie mit offenen Augen gehen und darauf achten, ob es Maßnahmen gibt, die beim Müllsparen (Plastik vermeiden) helfen oder gut für die Umwelt sind. Aber auch ob regionale Produkte angeboten werden galt es zu beachten. In Vierergruppen trugen sie ihre Beobachtung in ihre Landkarte ein. Anschließend verglichen die ÖKO-Detektive ihre Landkarten und erstellten daraus eine einzelne Karte, die gut veranschaulichte wie es um die Sauberkeit in der beobachteten Gegend ausschaut. So kristallisierte es sich heraus, dass besonders der Schulweg verdreckt ist.

Daher haben die ÖKO-Detektive der 1a gemeinsam mit Frau Hofer und Frau Peer beschlossen, dass sie sich im nächsten Schritt damit auseinandersetzen, wer alles vom verdreckten Schulweg betroffen ist und wie das von ihnen geändert werden kann. Welche Planungsziele sich als nächstes ergeben und die daraus resultierenden Aktionen, wird sich im Jänner ergeben. Besonders aber freuen sich die Schüler und Schülerinnen der 1a-Klasse auf den Austausch mit ihrer Partnerklasse in Puerto Rico. Mittels Skype werden sie gemeinsam mit Alex Foidl und ihrer Englischlehrerin Frau Peer die erste Videokonferenz Ende Februar abhalten.

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